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Letztes Update: 13.6..2011

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Wissertalbahn

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Wissertalbahn (Hermesdorf - Morsbach(Sieg) - Wissen(Sieg))

Länge: 18,25 km

Geschichte

 

Die Strecke wurde in zwei Etappen eröffnet, zunächst der Abschnitt Wissen - Morsbach am 1.10.1890 und schließlich am 1.10.1908 das Reststück Morsbach - Hermesdorf. Bereits 1945 endete der durchgehende Verkehr bis Wissen durch große Beschädigungen am Bahnkörper und besonders an der Siegbrücke in Wissen in den letzten Kriegsmonaten. Bereits kurz nach Kriegsende baute man die Schienen von Wissen bis kurz vor Volperhausen (Grenze zw. französischer und britischer Besatzungszone) ab und verwendete sie an anderen Stellen der französischen Besatzungszone. Bis Anfang Oktober 1960 gab es noch Güterverkehr bis Volperhausen, dann wurde auch dieser Restverkehr eingestellt, gleichzeitig mit dem Personenverkehr zwischen Waldbröl und Morsbach. Etwa 1965 wurden dann die Schienen zwischen Morsbach und Volperhausen abgebaut, der Güterverkehr auf dem restlichen Abschnitt bis Hermesdorf endete erst zum 5.10.1994, gleichzeitig mit dem der Wiehltalbahn.

Aktueller Zustand (September 2003)

Abschnitt Hermesdorf - Kömpel

Am westl. Ende des Bf. Hermesdorf liegt die Abzweigweiche zur Wiehltalbahn, danach führt das Gleis zunächst parallel zur Wiehltalstrecke durch den Bahnhof, trennt sich dann kurz hinter dem östl. Mittelbahnsteigende von dieser und zweigt in westlicher Richtung ab. Gleichzeitig mit dem Freischnitt von Waldbröl bis Hermesdorf schnitt man auch das Morsbacher Gleis bis zum Bahnsteigende frei, dahinter verschwindet es für etwa 100 m im Gestrüpp. Auf den nächsten etwa 200m bis zu einem kleinen BÜ (Schienen zugeteert) zeigt sich die Strecke dann wieder recht frei, doch dies ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Unmittelbar dahinter beginnt dann zunächst etwas Grasbewuchs nebst Sträuchern am Streckenrand, ehe dann der erste Baum auf dem Gleis liegt und kurz dahinter ein kleiner Dschungel auf der Strecke beginnt, der in etwa dem auf der Wiehltalstrecke kurz vor Hermesdorf gleicht.  

Strecke kurz hinter dem Abzweig in Hermesdorf, Blick in Richtung Süd-West (1.10.04), (c) Alex M. A+P-Tafel etwa 50m weiter (Rechts im Gestrüpp), Blick in Richtung Nord-Ost, (1.10.04), (c) Alex M. Bahnübergang etwa 200m weiter, Blick in Richtung Osten (21.10.2000), (c) Alex M. Derselbe BÜ, Gleis teilweise überteert, im Hintergrund Gestrüpp auf dem Gleis (1.10.04), (c) Alex M. Beginn des hohen Gestrüpps auf der Strecke ca. 100m. weiter, Blick in Richtung Osten (27.9.03), (c) Alex M. P+A-Tafel ca.100m weiter, Blick in Richtung Westen (27.9.03), (c) Alex M. Strecke ca. 100m weiter, Blick in Richtung Osten (1.10.04), (c) Alex M. Strecke bei Km 0,5 ca. 100m weiter, Blick in Richtung Nord-Ost (21.9.02), (c) Alex M. Hohes Gestrüpp auf dem Gleis etwa 100m weiter, Blick in Richtung Osten (21.9.02), (c) Alex M.

Nach etwa 300m lichtet sich die ganze Sache ein wenig, und es wird eine schmale Straße auf einer recht neuen Betonbrücke überquert. Ab hier existiert nun eine schmale Gasse durch den seitlichen Baumbewuchs, einige (glücklicherweise recht flache) Dornenteppiche sorgen aber weiterhin für stechende und stolpernde Erlebnisse... Nach weiteren 200m bekommt man dann die Auswirkungen des Schneebruchs Anfang 2002 zu sehen in Form eines recht großen, umgestürzten Baumes auf der Strecke (etwa 2-3m hoch), direkt dahinter folgt dann aber zur Erholung wieder ein etwa 100m langes, relativ freies Stück bis zum Beginn des Tunneleinschnittes. Dieser zieht sich euwa 300m lang und beherbergt etliche umgestürzte Bäume, garniert mit Dornensträuchern. Dank einiger Tunnelwanderer existiert dort aber ein schmaler Trampelfahrt bis zur nördl. Einfahrt des 758 m langen Kömpeler Tunnels (Ergänzung 2004: Beide Einfahrten seit Ende 2003 mit Gittertoren abgesperrt.). An dieser Einfahrt gab es vor ein paar Jahren aufgrund starker Regenfälle einen kleinen Erdrutsch am rechten Abhang, bei dem ein kurzes Stück des Gleises unter einem Erdhaufen verschwand. Im Tunnel sind interessanterweise Kilometersteine vorhanden sowie die Überreste von Fernsprechkästen kurz hinter der Einfahrt, etwa in Tunnelmitte sowie kurz vor der Ausfahrt. Ebenso interessant ist, dass einige Nischen mit Ziegelsteinen ausgemauert worden sind. Angeblich traf man beim Bau des Tunnels auf alte Bergwerkstollen, was wohl die Ursache sein könnte. Kurz hinter der südl. Einfahrt liegen dann wieder ein paar Bäume auf dem Gleis im dortigen Einschnitt, bevor es dann auf etwa 200m ab dem südl. Einschnittende wieder etwas freier wird. Dahinter verschwindet das Gleis mal wieder mehr oder weniger im Gestrüpp und es wachsen die ersten kleinen Bäume zwischen den Schwellen. Etwa 100m weiter steht man nun am nördl. Ende des Hp. Kömpel, der ebenfalls mittlerweile vom Gestrüpp überwuchert wird. Etwa in der Mitte des Bahnsteigs ist noch das Fundament des ehem. Wartehäuschens zu sehen, ansonsten wurde das restliche Mobiliar wohl bereits zum Ende des Personenverkehrs entfernt.

Strecke am westl. Ende des Tunneleinschnitts, Blick in Richtung Osten (1.10.04), (c) Alex M. Tunneleinschnitt ca. 100m weiter, Blick in Richtung Süd-Ost (1.10.04), (c) Alex M. Derselbe Einschnitt+Wasserablauf nach starken Regenfällen ca. 100m weiter, Blick in Richtung Nord-West (11.3.2000), (c) Alex M. Umgestürzte Bäume (Schneebruch) kurz vor der westl. Einfahrt des Kömpeler Tunnels, Blick in Richtung Süd-Ost (1.10,04), (c) Alex M. Gestrüpp vor der westl. Einfahrt des Kömpeler Tunnels (Hintergrund), Blick in Richtung Süd-Ost (21.9.2002), (c) Alex M. Schaden an der Stützmauer an derselben Einfahrt des Tunnels, Blick in Richtung Süd-Ost (11.3.2000), (c) Alex M. Rest des Telefons des ehem. F-Kastens in Tunnelmitte, Blick in Richtung Süd-Ost (3.10.98), (c) Alex M. Südliche Einfahrt des Kömpeler Tunnels, Blick in Richtung Nord-West (21.9.02), (c) Alex M. Südliche Einfahrt des kömpeler Tunnels+Absperrgitter, Blick in Richtung Nord-West (1.10.04), (c) Alex M. Umgestürzte Bäume (Schneebruch) kurz hinter der südl. Tunneleinfahrt, Blick in Richtung Süd-Ost (27.9.02), (c) Alex M. Nördl. Ende des Hp. Kömpel (links Bahnsteig) ca. 400m weiter, Blick in Richtung Süden (1.10.04), (c) Alex M.

Abschnitt Kömpel - Morsbach

Am südl. Bahnsteigende beginnt dann eine kleine Abwechslung im Streckenbewuchs, ab dort wachsen eine Reihe Tannebäume in Weihnachtsbaumgröße auf dem Gleis. Unmittelbar hinter dem Hp. wird ein Waldweg mittels kleiner Brücke gekreuzt, kurz dahinter beginnt dann der Nadelwald auf dem Gleis dichter zu werden und ab und zu stößt man auf den nächsten 300m auch mal auf umgestürzte Bäume, sodass man hier nicht ohne Kettensäge entlang laufen sollte :). Etwa alle 100m stehen entlang der Strecke übrigens auch noch Kilometersteine, die allerdings durch den enormen Bewuchs mittlerweile nur noch schwer auffindbar sind. Nach den bereits erwähnten 300m wechselt nun das Gestrüpp von Baum- in Grasbewuchs und etwa 100m weiter folgt dann die erste von den insgesamt drei hohen Talbrücken der Strecke. Diese machen leider nicht mehr den frischesten Eindruck und dürften wohl der Grund dafür sein, dass die Strecke bisher noch nicht vom Förderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn gepachtet worden ist. Im Abstand von nur ca. 100m folgt nun die zweite Brücke und dahinter erneut eine etwa 200m lange Tannenbaumschonung auf dem Gleis. 

Beginn einer "Tannenschonung" auf dem Gleis kurz hinter dem Hp. Kömpel, Blick in Richtung Süden (1.10.04), (c) Alex M. Dieselbe "Tannenschonung"+umgestürzter Baum (Schneebruch) ca. 200m weiter, Blick in Richtung Süden (1.10.04), (c) Alex M. Talbrücke ca. 300m weiter, Blick in Richtung Norden (1.10.04), (c) Alex M. Dieselbe Brücke (Seitenansicht), Blick in Richtung Westen (11.3.2000), (c) Alex M. Weitere Talbrücke ca. 250m weiter, Blick in Richtung Norden (1.10.04), (c) Alex M. Dieselbe Talbrücke (Seitenansicht), Blick in Richtung Westen (11.3.2000), (c) Alex M. "Tannenschonung" auf dem Streckengleis kurz hinter der Talbrücke, Blick in Richtung Süden (27.9.03), (c) Alex M. Tanne auf dem Gleis ca. 150m weiter am Ende der "Tannenschonung", Blick in Richtung Nord-Ost (1.10.04), (c) Alex M.   

Nach mehreren umgestürzten Bäumen in einem dahinter liegenden Einschnitt stößt man kurz hinter km 3,9 auf ein Relikt der bis etwa 1993 hier noch existierenden Streckentelefonleitung (Telegrafenleitung wurde schon früher entfernt und durch Telefonleitung ersetzt) in Form eines am Boden liegenden Mastes nebst angeschraubtem F-Kasten (leer). Weiter geht's jetzt etwa 400 m an weiteren umgestürzten Bäumen (Schneebruch lässt grüßen...) vorbei, bis plötzlich auf der rechten Seite eine Pfeiftafel auftaucht, die einen etwa 100 m entfernten Waldweg-BÜ ankündigt. Nach 50 m folgt die nächste, und wieder etwa 50 m weiter ist dann der BÜ erreicht, dessen Andreaskreuze bereits vor einigen Jahren entfernt worden sind. Das Gleis wurde hier übrigens mit Erde bedeckt, um wohl eine bessere Befahrbarkeit des Weges zu ermöglichen. Die erste Pfeiftafel der Gegenrichtung nach etwa 50m ist vor wenigen Jahren geklaut worden, die zweite nach weiteren 50m steht aber noch und gibt ein gutes Fotomotiv mit dem Zielenbachtal ab. 

Umgestürzte Bäume (Schneebruch)+Gestrüpp in Einschnitt ca. 100m weiter, Blick in Richtung Süd-West (21.9.02), (c) Alex M. Umgestürzter Baum (Schneebruch) am südl. Ende des Einschnitts ca. 100m weiter, Blick in Richtung Nord-Ost (1.10.04), (c) Alex M. Gestrüpp auf dem Streckengleis bei Km 3,8 kurz hinter dem Einschnitt, links Kilometerstein, Blick in Richtung Nord-Ost (27.9.03), (c) Alex M. F-Kasten an gefälltem Mast (Nr.54) der ehem. Telefonleitung bei Km 3,9; Blick in Richtung Süd-West (11.3.2000), (c) Alex M. Tannen auf dem Gleis bei Km 4,4; Blick in Richtung Nord-Ost (1.10.04), (c) Alex M. Pfeiftafel kurz vor Niederzielenbach ca. 500m weiter (links Strecke, im Hintergrund Zielenbachtal), Blick in Richtung Nord-Ost (1.10.04), (c) Alex M.

Wenige Meter weiter ist nun der kleine Ort Niederzielenbach erreicht, wo das Gleis zur Abwechslung mal unter Ginster und Dornensträuchern sowie hohem Gras verschwindet. Streckenwanderer werden hier übrigens regelmäßig durch ein 3-köpfiges Hunde-Empfangskomittee begrüßt, das glücklicherweise bisher noch nie zugebissen hat... (Ergänzung 2004: Komittee war leider diesmal nicht anwesend, deswegen kein Bild...) Nach weiteren 200-300m und einzelnen etwa 2-3m. hohen Birken auf dem Gleis endet schließlich der Gras- und Ginsterbewuchs und die Dornen werden etwas höher, ehe dann nach weiteren 100m etwa 300m hohe Laubbäume auf dem Gleis wachsen. Dort steht auch noch ein leerer F-Kasten, und kurz dahinter beginnt der erste von zwei Einschnitten. Kurz nach der Unterquerung einer schmalen Straße etwa 200m weiter endet nun aber leider wieder der Baumbewuchs und es folgen höhere Dornen- und Brennnesselsträucher, die sich etwa weitere 200m bis zum Beginn des zweiten Einschnitts hinziehen, ehe dann wieder 300m hohe Bäume folgen. Nach wenigen Metern entdeckt man auf der rechten Seite die Vorsignaltafel des Bf. Morsbach im Matsch liegend, ehe der Einschnitt nach etwa 100m schließlich endet. Nach einem kurzen Dornen-Gras-Gemisch wird nun die dritte und letzte Brücke am nördl. Rand des Wissertals erreicht, auf der mittlerweile an die 2-3m hohen Laubbäume wachsen (kurioses Bild!). Unmittelbar dahinter beginnt dann der Abstieg auf einer etwa 500m langen Rampe bis zum Bf. Morsbach, die mit höheren Laubbäumen und massig Dornenteppichen garniert ist und so erneut echtes.Indiana-Jones-Feeling aufkommen lässt.

Einschnitt bei Km 6,1 kurz vor der letzten Talbrücke bei Morsbach (Freigeschnitten wegen Überlandleitung), Blick in Richtung Süd-Ost (1.10.04), (c) Alex M. Westl. Ende der Talbrücke bei Morsbach ca. 200m weiter, Blick in Richtung Osten (21.10.2000), (c) Alex M. Dieselbe Talbrücke (Seitenansicht), Blick in Richtung Norden (28.11.1998), (c) Alex M. Blick vom östl. Ende auf die Brücke+Bäume auf dem Gleis in Richtung Westen (1.10.04), (c) Alex M. Bäume auf dem Gleis kurz hinter der Talbrücke, Blick in Richtung Nord-Ost (27.9.03), (c) Alex M.

Danach ist es aber endlich geschafft und nach etwa 50m Birkenbewuchs steht man vor dem BÜ der Wissertalstraße bei Km 6,8 an der westl. Einfahrt des Bf., der noch fast alle Andreaskreuze besitzt. Außerdem steht am westl. Ende auch noch ein 'Halt für Zug-und Rangierfahrten'- Schild, der BÜ scheint also früher bei Zugfahrten mittels Posten gesichert worden zu sein. Direkt dahinter sind etwa 10m Gleis vor der Einfahrweiche im Rahmen von beabsichtigten Gleisabbauarbeiten etwa 2002 entfernt und im folgenden Gleisfeld des Bf. die Gleise etwa alle 20m durchtrennt worden. Der (illegale) Abbau ist hier aber glücklicherweise rechtzeitig durch Mitglieder des Förderkreises gestoppt und die Strecke dann ein paar Monate später zusammen mit der Wiehltalbahn unter Denkmalschutz gesetzt worden. Der Bf. weist übrigens noch umfangreiche Gleisanlagen (teilweise mit meterhohen Birken überwachsen) nebst Empfangsgebäude (Namenstafel noch vorhanden), 2 Bahnsteigen und Ladekran auf, allerdings enden die Gleise seit mehreren Jahren nun bereits etwa 100m hinter dem Gebäude kurz vor einem ehem. BÜ, der östl. Bahnhofskopf wurde nämlich bei Kanalverlegungsarbeiten entfernt.

BÜ bei Km 6,8 am Ende der Rampe kurz vor der westl. Einfahrt des Bf. Morsbach, Blick in Richtung Nord-Ost (1.10.04), (c) Alex M. Westl. Einfahrt des Bf. Morsbach unmittelbar hinter dem BÜ, kurzes Gleisstück entf., Blick in Richtung Nord-Ost (1.10.04), (c) Alex M. Gleisfeld des Bf. Morsbach+ Reste der Gittermastlampen ca. 100m weiter, Blick in Richtung Nord-Ost (11.3.2000), (c) Alex M. Empfangsgebäude des Bf. Morsbach+F-Kasten+Namenstafel ca. 100m weiter, Blick in Richtung Nord-West (21.10.2000), (c) Alex M. Dasselbe Gebäude+Bahnsteige des Bf. Morsbach, Blick in Richtung Westen (1.10.04), (c) Alex M. Blick von ca. derselben Stelle auf Verladekran+Bahnsteige in Richtung Osten (1.10.04), (c) Alex M. Gleisende kurz vor ehem. BÜ am östl. Ende des Bf. ca. 150m weiter, Blick in Richtung Süd-Ost (11.3.2000), (c) Alex M. Rest des ehem. BÜs ca. 50m weiter (Andreaskreuz+Lampe mittlerweile entfernt), Blick in Richtung Süd-West (21.10.2000), (c) Alex M.

Abschnitt Morsbach - Wissen

Weiter in Richtung Wissen mussten die Züge hier Kopf machen und ihre Fahrt dann wieder in Richtung Waldbröl fortsetzen, in Höhe der Einfahrweiche am BÜ muss das Wissener Gleis dann abgezweigt sein und führte nun zunächst parallel zur Wissertalstraße auf der linken und der Waldbröler Strecke auf der rechten Seite bis zur Talbrücke der Waldbröler Strecke. Auf diesem Stück verläuft heute ein Fahrradweg. Im Bf. Morsbach wechselt übrigens die Kilometrierung von 7,11 (von Hermesdorf) auf 11,14 (von Wissen). An der Talbrücke überquerte die Strecke dann die Straße nach links per BÜ (Gleis auf der Straße bis etwa 1994 noch vorhanden) und führte dann über einen Bahndamm etwas abseits der Straße an Niederdorf vorbei bis Rhein, wo sie wieder die Straße erreichte. An beiden Enden des Damms wurde der Wisserbach überbrückt, von den Brücken sind allerdings nur noch die Widerlager übrig. Kurz nach Erreichen der Straße folgte dann der Hp. Rein, dessen Bahnsteigkante noch am Straßenrand zu sehen ist.

Abzweig der ehem. Strecke nach Wissen (Fahrradweg) von der Strecke nach Hermesdorf (rechts) kurz hinter der westl. Einfahrt des Bf. Morsbach, Blick in Richtung Süd-West (1.10.04), (c) Alex M. Rest der Wisserbrücke kurz vor dem ehem. Hp. Rein, Blick in Richtung Osten (1.10.04), (c) Alex M.

Nach wenigen hundert Metern wechselte die Bahn dann per BÜ die Straßenseite und führte dann auf der rechten Seite etwa 1-2 km weiter bis zum Bf. Volperhausen. Von diesem Abschnitt ist nicht mehr viel zu sehen, man kann aber das Planum noch ungefähr noch am Straßenrand ausmachen, außerdem findet man hier teilweise noch Schotter. Auch vom Bf. Volperhausen ist nichts mehr zu sehen, nachdem das Empfangsgebäude bereits im zweiten Weltkrieg durch das Explodieren eines dort abgestellten Munitionszuges dem Erdboden gleichgemacht wurde. Unmittelbar am südl. Bahnhofsende folgte nun ein weiterer BÜ, ehe dann die Gleise bereits seit etwa 1945 nach etwa einem Kilometer an der heutigen Grenze zu Rheinland-Pfalz endeten. Auf diesem Stück bis zum Tunnel ist dank Straßenausbau leider nichts mehr von der Trasse zu sehen. Nach einigen hundert Metern kürzte die Strecke dann eine Schleife des Tals bei Niederstenhof mittels eines etwa 96 m langen Tunnels im Gegensatz zur Straße ab, etwa zu Beginn der neunziger Jahre ist der Tunnel allerdings abgetragen und auf dem Bahndamm an dieser Stelle die Straße verlegt worden. Nach der Überquerung einer Brücke über Wisserbach und Straße kurz hinter dem Tunnel (heute Straßenbrücke) verlief die Strecke dann etwa 2km am linken Straßenrand vorbei bis zum Bf. Wisserhof, von dem heute leider auch nichts mehr zu sehen ist. Auch die Trasse verschwand auf diesem Stück im Rahmen einer Straßenverbreiterung. Wenige Meter weiter ist bei Giebelhardt auf einer alten Karte aus den 60iger Jahren noch ein Stück Bahndamm nebst Wisserbrücke eingezeichnet, diese verschwand aber genau wie die am nördl. Bahnhofsende im Rahmen des Straßenausbaus.

Nach etwa 500m trifft man dann aber endlich wieder auf Relikte der Strecke, dort zweigt sie von der Straße nach links ab und überquert direkt dahinter die Wisser mittels Eisenbrücke. Sowohl Brücke wie auch Bahndamm dahinter sind noch vorhanden und dienen heute einem Wirtschaftsweg sowie einer Kuhweide. Nun verläuft die Strecke etwa 1-2 km entlang des Wisserbachs, ehe sie diesen erneut auf einer noch vorhandenen Eisenbrücke überquert und kurz dahinter auch die Straße kreuzt (ehem. BÜ). Nun geht es weitere 1-2 km entlang der Straße bis zum Ortsrand von Wissen, wo sie nach rechts in einen Einschnitt abzweigt und nach einigen hundert Metern die Wisser bis etwa Kriegsende auf einer Eisenträgerbrücke in einer Linkskurve überquerte, um dann  nach etwa 200-300m auf die Siegstrecke zu treffen. Bis zum Abzweig von der Straße kann man die Lage der Strecke neben der Straße noch ausmachen, dahinter befindet sich heute eine Zufahrtstraße zu einem Umspannwerk, das unmittelbar am ehem. nördl. Brückenende errichtet worden ist.. Die Brücke wurde nach dem Krieg entfernt und auch vom Abzweig von der Siegstrecke ist nichts mehr übrig geblieben. Ein paar hundert Meter hinter dem Abzweig ist schließlich der Endbahnhof Wissen erreicht.