Home
Aktuelles
Strecken (Aktuell)
Strecken (Historisch)
Über uns
Termine
Links
Sonderseiten

Letztes Update: 13.6..2011

(Termine, Links)

Wippertalbahn

Köln - Marienheide ] Sülztalbahn ] Wiehltalbahn ] Hütter Bahn ] Dieringhausen - Olpe ] [ Wippertalbahn ] Wipperfürth - Anschlag ] Wuppertalbahn ] Wissertalbahn ]

Wippertalbahn (Marienheide - Remscheid-Lennep)

Länge: 31 km

Geschichte

Am 12.5.1876 wurde zunächst das Teilstück Remscheid-Lennep - Hückeswagen  für den Güterverkehr und drei Tage später für den Personenverkehr in Betrieb genommen, am 22.11. des selben Jahres folgte dann der nächste Abschnitt bis Wipperfürth (zunächst nur Güterverkehr, Personenverkehr folgte am 1.1.1877). Das Reststück bis Marienheide ließ allerdings noch ein paar Jahre auf sich warten und ging erst am  15. Januar 1902 in Betrieb. Am 1.6.1985 wurde dann zunächst der Personen- und Güterverkehr zwischen Wipperfürth-Ost und Marienheide eingestellt und bereits ein Jahrs später, am.31.5.1986, folgte dann der Personenverkehr des restlichen Abschnitts bis Remscheid-Lennep. Schon kurz darauf, am 20. Oktober desselben Jahres, wurden die Schienen zwischen Wipperfürth und Marienheide per halbiertem  Gleisumbauzug innerhalb von 11 Tagen abgebaut, wobei der Abbau in Marienheide begann und kurz vor dem Bf. Wipperfürth endete. Bis zum 30.12.1995 fand noch Güterverkehr zwischen Remscheid-Lennep und Wipperfürth statt, dann wurde auch dieser Restbetrieb eingestellt. Aus diesem traurigen Anlass verkehrten an diesem Tag mehrere Sonderfahrten auf der Strecke, und zwar eine Pendelfahrt mit 64er-Dampflok, organisiert von einem Düsseldorfer Reisebüro, sowie anschließend zwei Pendelfahrten mit 628er Triebwagen der IG Bergische Bahnen. Kurz darauf folgte dann die betriebliche Sperrung der Strecke ab etwa 200m hinter dem Abzweig in Remscheid-Lennep.

Aktueller Zustand (März 2004)

Abschnitt Marienheide - Ohl-Rönsahl

Am nördl. Ende des Bf. Marienheide trennt sich die Strecke von der Linie nach Hagen und verläuft dann weiter in westlicher Richtung auf Wipperfürth zu. Im Bereich des Abzweigs von der Hagener Strecke wurde 2003 im Rahmen der Sanierung bis Meinerzhagen ein Materialablageplatz geschaffen, dieser ist allerdings nun seit Beendigung der Arbeiten Ende 2003 ungenutzt. Bis etwa Ende 2000 befand sich an dieser Stelle übrigens das Ende der Doppeltelegrafenleitung, hier trennten sich die Telegrafenleitungen nach Hagen und Remscheid-Lennep. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Masten vom südl. Ende des Bf. Marienheide bis etwa Km 45,0 (Hagener Strecke) sowie etwa 100m in Richtung Wipperfürth noch verdrahtet, dann entfernte man auch diese Drähte mitsamt den Doppelmasten ab dem mittleren Bahnhofsbereich bis zum Abzweig. Bis Ende 1989 existierte auch noch ein Großteil des Gleisfeldes des Bf. sowie ein etwa 200m langes Reststück Richtung Wipperfürth, sogar die Telegrafenleitung blieb noch bis zum Prellbock bestehen. Dann wurde allerdings dieses Reststück mitsamt fast sämtlicher Gleise des Bf. entfernt (s. Kbs459), erstaunlicherweise aber die Telegrafenleitung stehen gelassen, bis dann wie erwähnt Ende 2000 die Drähte entfernt wurden. Drei der vier Masten stehen allerdings heute noch und geben ein originelles Fotomotiv ab (allerdings aufgrund des hier starken Bewuchses ausschließlich im Winter). 

Hinter dem letzten Mast wächst heute ein kleiner Wald aus Laubbäumen auf der Strecke und am rechten Streckenrand sind noch Reste des Kabelkanals für den ehem. BÜ am Ortsausgang zu finden. Nach nur wenigen Metern sind etwa 20m des rechten Bahndammrandes von einer rechts daneben liegenden Firma gerodet worden, dahinter klafft dann nach wenigen Metern eine kleine Lücke im Bahndamm. Hier existierte bis Anfang der neunziger Jahre noch eine Bruchsteinbrücke über eine schmale Straße, die dann bis auf kleine Reste der Seitenmauern komplett abgerissen wurde. Dahinter wird die Strecke dann wieder etwas freier und man kann gut den vom Abzweig bis kurz vor einen ehem. BÜ noch vorhandenen Schotter sehen. Außerdem trifft man am rechten Streckenrand noch auf einige Maststümpfe sowie Mastköpfe auf den nächsten 200m, ehe dann die Trasse auf den letzten 50m bis zum ehem. BÜ mit Erde zugekippt worden ist. Vom BÜ ist leider nichts mehr zu sehen, hier wurde gegen Mitte der neunziger Jahre ein Kreisverkehr mit massiver Betoninsel eingerichtet. 

Unmittelbar dahinter legte man im Jahre 2002 einen Radweg auf der Strecke als Verlängerung des bereits mehrere Jahre bis Ohl bestehenden von dort bis zu dieser Stelle an. Dabei blieben aber glücklicherweise die Kilometersteine unangetastet. Ab hier verläuft die Strecke bis zum ehem. Hp. Gogarten größtenteils im Wald mit nur geringem Abstand zur Wippertalstraße. Nach etwa 300m taucht dann am rechten Streckenrand ein erstes Relikt auf  (sieht man einmal von 2 Kilometersteinen ab) in Form eines Kontaktes für einen ehem. blinklichtüberwachten BÜ etwa 500m weiter auf. Kurz dahinter folgt dann der Sockel des dazugehörigen Überwachungssignals. Bis zum Bau des Radwegs existierte erstaunlicherweise noch fast der komplette Kabelkanal inkl. Kabel für den BÜ. Dieser taucht dann nach etwa 500m und dem Passieren eines ehem. Waldweg-BÜs auf, alle Überreste sind allerdings entfernt worden. Nach 200m. wird dann ein weitere Kilometerstein passiert (stehen alle 200m an der Strecke und sind bis kurz vor Ohl auch noch fast alle vorhanden) und nach etwa 400m und einem kleinen ehem. Straßen-BÜ hat man nun den Bahnsteig des ehem. Hp. Gogarten erreicht. Dieser wurde bereits zu Beginn der achtziger Jahre mit dem Abzug der Schienenbusse stillgelegt, besaß aber noch bis etwa 1994 einen Streukasten. Dieser wurde dann mitsamt einer keinen Treppe am westl. Ende entfernt, ebenso gegen Ende der neunziger Jahre die dort auf der Trasse liegenden Betonmasten der Bahnsteiglampen. Heute existiert hier noch der (stark bewachsene) Bahnsteig sowie je ein Kilometerstein am östl. und westl. Ende. Außerdem wurde im Jahre 2003 ein alter Steinbruch am linken Streckenrand wieder erschlossen und dient nun als Erddeponie, wobei die Strecke vom westl. Ende des Bahnsteigs bis etwa zur Mitte als Zufahrt benutzt wird. Deswegen zweigt der Radweg kurz vor dem ehem. Hp. ab und verläuft bis kurz dahinter auf dem Bürgersteig der Straße, wo er wieder auf die Trasse trifft. 

Ein paar Meter weiter ist auf der rechten Seite eine größere Freifläche mit Resten eines Prellbocks und einer Ladestraße zu sehen, dort muss sich in früheren Jahren einmal eine Güterverladestelle befunden haben. Weiter geht's nun hinter dieser Fläche auf einem höheren Bahndamm bis zu einem weiteren ehem. blinklichtüberwachten BÜ, wo sogar noch ein Gleisrest (überteert) übrig geblieben ist. Kurz dahinter wird dann der Kilometerstein 40,0 passiert, ehe etwa 150m weiter eine alte Eisenbrücke über eine schmale Straße überquert wird. Bis zum Bau des Radweges lag hier noch ein Stück Gleis auf der Brücke, danach setzte man einen neuen Überweg aus Holzbalken anstelle des Gleisjoches ein. Kurz danach taucht auf der linken Seite der Kilometerstein 39,8 sowie der Sockel des Überwachungssignals für den vorigen BÜ auf und nach weiteren hundert Meter zweigt der Radweg erneut auf den Bürgersteig ab, da der etwa 100m dahinter liegende Krommenohler Tunnel zum Schutze der dort lebenden Fledermäuse vom Marienheider Naturschutzbund gegen Ende der neunziger Jahre für Fußgänger gesperrt wurde. Ab dem Abzweig ist nun wieder Schotter auf der Trasse vorhanden, und nach etwa 100m steht man dann vor der mit einer Bretterwand versperrten östl. Einfahrt des Tunnels. Kurz davor steht auch noch der etwa in der Mitte durchgebrochene Kilometerstein 39,6 im dortigen kleinen Einschnitt am rechten Streckenrand, die Stützmauer gegenüber ist leider schon an einer Stelle stark beschädigt. Netterweise wurde mittlerweile ein kleines Loch in die Bretterwand am Tunneleingang gebrochen und die Zauntür am anderen Ende aufgebrochen, sodass es nun wieder möglich ist, den etwa 100m langen Tunnel zu passieren. An der westl. Einfahrt wurde übrigens ein Schild des Naturschutzbundes am dortigen Maschendrahtzaun angebracht, dass die Passanten vom Tunnel fernhalten soll. Ebenfalls trifft man hier interessanterweise auf einen Mastkopf der Telegrafenleitung am Tunnelportal, die beiden Tunnelschilder wurden leider schon vor vielen Jahren geklaut. 

Nun schließt sich ein etwa 200m langer Einschnitt inkl. Kilometerstein 39,4 an, wo man wie bei so manch anderer Strecke auch auf Überreste des Schneebruchs 2002 in Form etlicher umgestürzter Bäume trifft. Wenige Meter hinter dem Einschnittende zweigt dann wieder der Radweg auf die Trasse und der Schotter endet, und nach etwa 400m ist dann auch schon das Ende dieses neuen Radwegs an einem ehem. BÜ einer kleineren Straße erreicht. Dort befand sich früher übrigens einmal das Einfahrvorsignal des Bf. Ohl-Rönsahl, dessen Sockel ist leider im Zuge des Radwegebaus unter einem Schutthaufen verschwunden. Der Vollständigkeit halber muss an dieser Stelle noch erwähnt werden, dass etwa 100m vorher der Kilometerstein 39,0 am rechten Streckenrand passiert wurde. Nun beginnt eine Anfang der neunziger Jahre angelegte schmale Straße bis zur ehem. westl Einfahrt des Bf., die allerdings nun schon seit mehreren Jahren nur noch für Fußgänger geöffnet ist. Kurz hinter der ehem. Einfahrt nach etwa 300m zweigt die Straße dann auf die Ladestraße des Bf. ab, auf den nächsten hundert Metern wurde vor ein paar Jahren einige Erde auf das ehem. Gleisfeld gekippt. Direkt im Anschluss breitet sich seit etwa Beginn der neunziger Jahre ein Privatgrundstück des Besitzers des Empfangsgebäudes auf den ehem. Gleisanlagen und den beiden Bahnsteigen aus, die Bahnsteigkanten sind allerdings noch vorhanden, ebenso die Namenstafel des Hausbahnsteigs sowie der Sockel der Uhr. Auch ein Kilometerstein ist noch vorhanden, was ein schönes und originelles Fotomotiv ergibt. Das Empfangsgebäude ist in einem relativ guten Zustand und weist noch die Stationsanschrift auf, ebenso existieren auch noch Güterschuppen und Nebengebäude und werden privat genutzt. 

Abschnitt Ohl-Rönsahl - Wipperfürth

Am ehem. westl. Ende der Bahnsteige baute man eine Garage auf die Trasse, direkt dahinter ist sie allerdings wieder frei. Die dortige Brücke über die Straße wurde bereits kurz nach dem Abbau der Schienen mitsamt Widerlagern entfernt, am anderen Ende beginnt seit etwa Mitte der neunziger Jahre erneut ein Radweg auf der Strecke. Nach etwa 200m taucht dann der Sockel des ehem. Einfahrsignals am linken Streckenrand auf und nur etwa 50m. weiter der Sockel des dazugehörigen Vorsignals. Wenige Meter weiter folgt nun ein ehem. Feldweg-BÜ, dort endete bis etwa Mitte der neunziger Jahre der erste Bauabschnitt des Radwegs, der etwa zu Beginn der neunziger Jahre ab dem ehem. Hp. Wipperfürth-Ost auf der Strecke angelegt worden ist. Nach ungefähr 400m wird dann der ehem. Hp. Klaswipper erreicht, dessen kurzer Bahnsteig noch existiert. Bereits kurz nach der Stillegung des Hp. etwa Anfang der achtziger Jahre wurde dessen gesamtes Inventar entfernt, ein Mast einer Bahnsteiglampe überlebte diese Aktion allerdings und wurde kurz hinter dem angrenzenden ehem. BÜ am linken Streckenrand aufgestellt. Am BÜ existiert interessanterweise noch ein Gleisrest (überteert), ansonsten findet man auf dem folgenden Abschnitt bis Wipperfürth nur noch wenige Relikte, da leider hier auch fast alle Kilometersteine entfernt wurden. 

Nun geht es teilweise recht langweilig über längere Geraden entlang der Wipper bis zu einem weiteren ehem. BÜ nach ungefähr 1,5 km. Dieser war früher einmal blinklichtüberwacht, was man an den noch vorhandenen Sockeln der Blinklichter erkennen kann. Auch der Platz des ehem. Schalthäuschens am rechten Streckenrand lässt sich noch gut ausmachen. Ebenfalls befindet sich am westl. Ende des BÜ auf der linken Seite noch ein Sockel samt Betonumrandung des Überwachungssignal-Wiederholers. Auf den weiteren 200m existiert übrigens noch der (offene) Kabelkanal am rechten Streckenrand. Nach einigen hundert Metern und dem Passieren eines Feldweg-BÜ`s wird dann ein ehem. Gleisanschluss auf der rechten Seite erreicht, dessen Werkstor erst vor kurzem erneuert wurde. Nur etwa 50m dahinter beginnt der östl. Bahnsteig des ehem. Hp. Egerpohl auf derselben Seite, der ebenfalls nach Abzug der Schienenbusse stillgelegt worden ist. Hier trifft man noch auf ein letztes Relikt des Inventars in Form des Uhrensockels. Direkt am westl. Ende des Bahnsteigs schließt sich ein ehem. BÜ (Blinklichtüberwacht) an, ehe der westl. Bahnsteig auf der linken Seite folgt. Bei Errichtung der Blinklichtanlage wurde dieser errichtet, die Züge hielten dann am jeweils hinter dem BÜ liegenden Bahnsteig. Dieser erhielt sogar eine Teerdecke sowie ein Wartehäuschen, dessen Fundament noch vorhanden ist. 

Etwa 300m hinter dem  westl. Ende des Bahnsteigs folgt dann wieder ein Relikt in Form eines Überwachungssignalsockels inkl. Betonumrandung, kurz dahinter eine zur Fußgängerbrücke umgebaute ehem. Eisenbrücke. Weiter geht's nun über mehrere lange Geraden mit kurzen Kurven dazwischen, fast immer entlang der Wipper bis zu einer neuen Straßenquerung kurz vor dem ehem. Hp. Wipperfürth-Ost etwa 2Km weiter. Dort errichtete man ein neues Industriegebiet und entfernte ein kurzes Stück Trasse für die Straße. Etwa 200m weiter folgt dann ein weiterer ehem. Gleisanschluss und wenige Meter dahinter der ehem. Hp. Wipperfürth-Ost, von dem nichts mehr übrig ist. Auch vom ehem. BÜ am östl. Bahnsteigende ist nichts mehr übrig geblieben, die Schranken wurden kurz vor dem Gleisabbau entfernt und das Postengebäude hinter dem BÜ auf der rechten Seite folgte gegen Anfang der neunziger Jahre. Dort befindet sich heute ein Parkplatz. Etwa mit dem Bau des restlichen Radwegabschnittes bis Marienheide legte man auch auf dem nun folgenden Abschnitt bis zur Wipperbrücke einen Radweg an. Dabei baute man leider diese und die etwa 300m vorher gelegene Brücke über eine Straße fußgängerfreundlich um und entfernte dabei die bis dato noch vorhandenen Gleisjoche.

Weiter geht's nun ein paar hundert Meter über den Radweg und dann über die erste Brücke (Straße), bis kurz dahinter bereits am Horizont die Wipperbrücke auftaucht. Auf diesem Stück bis zu der Brücke legte man bereits Ende der neunziger Jahre eine Aschenbahn für Benutzer des auf der rechten Seite liegenden Sportplatzes an, die nun in den Radweg integriert worden ist. Unmittelbar hinter der Wipperbrücke folgt ein ehem. Fußweg-BÜ (ungefähr hier ehem. Abzw. der Strecke nach Anschlag) und ab dort ein Wirtschaftsweg auf der Strecke, hier kann man bis kurz vor den Bf. Wipperfürth noch den Kabelkanal zunächst am rechten und später am linken Streckenrand entdecken. Ein paar hundert Meter weiter, hinter einer kleinen Straßenbrücke, wurde dann vor einigen Jahren ein etwa 200m langer Parkplatz auf der Trasse angelegt und dahinter etwa 1996 eine schmale Straße bis zum Wiederbeginn der Gleise an der östl. Einfahrt des Bf. Wipperfürth. Am Beginn dieser Straße befindet sich am linken Streckenrand auch noch der Stumpf eines Abspannmastes. 

Etwa 50m weiter begannen bis etwa 1996 wieder die Schienen, mit dem Bau der Straße wurde diese aber bis kurz vor die Einfahrweiche entfernt und der Prellbock nach dort versetzt. Diese beginnen nun nach etwa 100m und kurz dahinter wird auch schon die Einfahrweiche erreicht, hinter der das nach Einstellung des Personenverkehrs stark zurückgebaute Gleisfeld des Bf. beginnt. Wenige Meter weiter beginnen dann die Bahnsteige, das Stationsschild sowie eine Bank am Hausbahnsteig sind noch vorhanden, ebenso ein F-Kasten am östl. Bahnsteigende. Das Empfangsgebäude ist kürzlich neu gestrichen worden und beherbergt bereits seit mehreren Jahren ein Malergeschäft. Auf der Gleisseite ist auch noch der Stationsname am Gebäude vorhanden. Mittlerweile wachsen etliche Laubbäume auf den noch verbliebenen beiden Bahnsteiggleisen sowie dem Ladegleis am Güterschuppen, das Ladestraßengleis hingegen ist noch relativ frei. Etwa am Bahnsteigende endet aber dann der Baumbewuchs und das Gleisesfeld wird wieder etwas freier. Unmittelbar dahinter zweigt nun das Gleis am Mittelbahnsteig wieder auf das Streckengleis, während das Güterschuppengleis erst nach 50m darauf zweigt. Kurz dahinter befindet sich dann bereits die letzte Weiche des Bf. in Form des Abzweigs eines Anschlussgleises. Etwa an dieser Stelle endet dann auch das Ladestraßengleis. Alle restlichen Gleise sind entfernt worden und haben eine riesige Schotterwüste hinterlassen, die sich noch bis etwa zum ehem. Lokschuppen hinter einer alten Fußgängerbrücke etwa 200m weiter hinzieht. Kurz vor der Brücke auf der linken Seite befand sich bis etwa Anfang der neunziger Jahre ein zur Einstellung des Personenverkehrs aufgegebenes Weichenwärterstellwerk. 

Abschnitt Wipperfürth - Hückeswagen

Nach etwa 500m ist dann der ehem. Hp. Wipperfürth-West erreicht, dessen geteerter Bahnsteig noch existiert, sämtliches Inventar wurde auch hier natürlich bei der Einstellung des Personenverkehrs entfernt. Am westl. Bahnsteigende brachten Mitglieder der IGBB vor einigen Jahren eine Infotafel über die Strecke am Pfosten eines ehem. F-Kastens am linken Streckenrand an. Direkt im Anschluss folgt ein kleiner BÜ, der laut Schild ein Privatwegübergang ist. Dann folgt erst einmal eine längere Gerade entlang des Flugplatzes am linken Streckenrand, teilweise stehen dort schon bis zu 2m hohe Bäume auf dem Gleis, bis dieses dann nach etwa 500m. am Ende der Geraden bei Km29,8 im hohen Gestrüpp verschwindet. Kurz vor dem Hp. Hämmern etwa 300m weiter lichtet sich der Bewuchs dann wieder etwas, ehe ab dem östl. Bahnsteigende des Hp. etwa 3m. hohe Bäume dicht auf dem Streckengleis stehen. Der Bahnsteig wächst mehr und mehr mit Gras zu, eine Bank etwa in der Mitte sowie der Streukasten am westl. Ende haben den Abriss des Inventars erstaunlicherweise überlebt. 

Am Ende des Hp. beginnt dann wieder dichtes Gestrüpp auf etwa 200m., ehe die Strecke nun auf den nächsten 400m bis zum Ende der dortigen langen Geraden wieder einigermaßen frei ist. Auf den letzten 200m wird erneut ein Privat-BÜ passiert, auf der rechten Seite hängt auch noch das dazugehörige Schild. Nun folgt erneut dichter Baumbewuchs bis kurz vor das Überwachungssignal des BÜ am ehem. Hp. Bevertalsperre etwa 300m weiter, die dazugehörige Rautentafel wurde geklaut und die Einschaltkontakte beschädigt. Nach etwa 200m folgt dann der Gleisanschluss eines Umspannwerkes am östl. Ende des Hp. Bevertalsperre (östl. Bahnsteig). Etwa 2002 wurde der Bahnsteig großzügig von der rechts daneben liegenden Firma freigeschnitten und dabei das Gehölz auf das Streckengleis geschmissen. Kurz vor dem westl. Bahnsteigende ist noch das Fundament des Wartehäuschens zu sehen, ansonsten wurde auch hier sämtliches Inventar entfernt, genau wie am westl. Bahnsteig. Der dazwischen liegende BÜ besitzt eine Blinklichtanlage, deren Lampengläser sowie Schutzbleche bereits vor einigen Jahren entfernt wurden, ebenso wie die Andreaskreuze. Auch der Sicherungskasten am Schalthäuschen ist vor kurzem geplündert worden. 

Am westl. Ende des Hp. wird die Bever auf einer kleinen Bruchsteinbrücke überquert, dahinter verläuft die Strecke dann auf den nächsten 500m bis zum Abzweig des Gleisanschluss der Firma Klingelnberg entlang der Wupper. Dieser Abschnitt ist etwa auf der ersten Hälfte wieder kräftig mit Bäumen bewachsen, das dortige Überwachungssignal für die Gegenrichtung wurde vor einigen Jahren abmontiert und so steht dort nur noch dessen Pfosten, genau wie die dazugehörige Rautentafel. Ebenfalls befand sich genau neben dem Signal am anderen Streckenrand die Vorsignaltafel des Bf. Hückeswagen, auch diese wurde mittlerweile geklaut. Etwa 300m vor der östl. Einfahrt des Bf. kommt von links der Gleisanschluss an die Strecke heran und verläuft auf den nächsten 200m parallel bis zur Wupperbrücke kurz vor der Einfahrweiche und zweigt dort auf das Streckengleis. Kurz vor dieser Stelle liegt noch die Trapeztafel sowie eine rostige Ankündigungstafel für eine vorrübergehende Langsamfahrtstelle (10Km/h) rechts im Gestrüpp. Auf dem Gleis machen sich auf diesem Abschnitt mehrere Dornensträucher breit, kurz vor der Brücke am dortigen Fußgänger-BÜ hört dieser Bewuchs dann aber auf. Die Brücke war zu früheren Zeiten einmal zweigleisig, das linke Gleis ist aber schon seit vielen Jahren Geschichte. Auf dem verbliebenen Streckengleis wurde 2003 ein Überweg aus Holzbalken über die Brücke errichtet, sodass sie nun bequem von Fußgängern passiert werden kann. 

Direkt dahinter schließt sich die östl. Einfahrweiche des Bf. Hückeswagen an, dessen Gleisfeld bis auf ein Durchfahrgleis (Mittelbahnsteiggleis) etwa 1998 im Rahmen einer Umleitungsmaßnahme von einer provisorischen Straße überteert wurde, welche die Gleise dort kreuzt und anschließend weiter über die ehem. Ladestraße verläuft. Etwa im Herbst 2000 wurde dann das gesamte Gleisfeld bis kurz vor das westl. Hausbahnsteigende mitsamt Empfangsgebäude und Güterschuppen abgerissen und dort bis 2002 ein großes Wohn- und Geschäftshaus mitsamt Parkplätzen neben und vor dem Gebäude errichtet. Auf dem kurzen Abschnitt vom BÜ der Umleitungsstraße (die bis heute noch als Umgehungsstraße befahren wird) bis zum Gebäude richtete der anliegende Raiffeisenmarkt Lagerplätze sowie weitere Parkplätze ein. Im Bereich der Parkplätze rechts neben dem Gebäude existiert noch das Ladegleis als einziges Überbleibsel des Gleisfeldes bis zum Beginn des Parkplatzes am Ende des Hauses. Dahinter beginnen dann wieder die Schienen, ein kurzer Rest des Hausbahnsteigs ist hier noch erhalten geblieben. An dieser Stelle liegen noch zwei Gleise, nach etwa 100m folgt dann aber bereits die westl. Einfahrweiche unmittelbar hinter einer Straßenbrücke. 

Abschnitt Hückeswagen - Winterhagen

Nun beginnt eine längere Steigung bis kurz vor den Höhsieper Tunnel. Nach wenigen Metern ist auf der linken Seite noch der Pfosten der Trapeztafel zu sehen, die Tafel selber wurde geklaut. Der dortige Einschnitt ist mittlerweile auch relativ stark vom Rand her mit Bäumen zugewachsen, nach etwa 200m endet dieser dann und es folgt eine etwa 200m lange Gerade mit extrem verfaulten Holzschwellen. Dahinter verläuft die Strecke dann unmittelbar am westl. Hang des Wuppertales, welches sie nach etwa 500m. verlässt. Auf diesem Abschnitt sind Dank des Schneebruchs 2002 etliche Bäume auf das Gleis gefallen, außerdem machen sich dort auch mehrere Dornensträucher breit. Die dortige Vorsignaltafel ist genau wie die aus Richtung Wipperfürth verschwunden, ebenso eine ´vorübergehende LA´-Tafel. Nun folgt ein etwas längerer und tieferer Einschnitt, in den natürlich ebenfalls einige Bäume gefallen sind. Wenige hundert Meter hinter dem Einschnittende ist dann die Steigung geschafft und es folgt eine lange Gerade von etwa 400m bis zur östl. Einfahrt des Höhsieper Tunnels, die mit einem (mittlerweile demolierten) Baustellenzaun versperrt wurde. Der Tunnel ist zwar schnurgerade, das andere Ende aber seit etwa 2001 nicht mehr sichtbar, da es zugekippt wurde. An der westl. Einfahrt sieht es nun fast so aus, als wäre hier nie ein Tunnel gewesen, das Gleis läuft nun genau auf eine Erdwand zu. Allerdings hat man seit etwa Herbst 2003 ein kleines Stück des Eingangs am oberen Ende wieder freigelegt. 

Ab hier beginnt nun starker Baumbewuchs auf dem Gleis, ehe nach etwa 400m wieder ein etwas freieres Stück bis zum tiefen Einschnitt vor dem ehem. Bf. Winterhagen folgt. Den Einschnitt hat man interessanterweise von den umgestürzten Bäumen befreit, allerdings nicht von den vielen Dornensträuchern. Kurz vor dem Einschnittende beginnen dann die beiden Bahnsteige des Bf., es liegt allerdings seit vielen Jahren nur noch das Durchfahrgleis. Bis auf eine H-Tafel am östl. Hausbahnsteigende ist auch hier jegliches Inventar verschwunden, die Bahnsteige sind extrem zugewachsen und das Empfangsgebäude dient einem Wohnhaus. Hier wird der interessierte Streckenwanderer übrigens regelmäßig von einem gefährlich wirkenden Hund empfangen, gebissen hat dieser bisher jedoch (noch) nicht... 

Abschnitt Winterhagen - Remscheid-Lennep

Unmittelbar am westl. Ende der Bahnsteige nutzt ein anliegendes Sägewerk seit der Stillegung des Güterverkehrs etwa 100m des Streckengleises, um etliche Baumstämme darauf zu lagern. Dahinter  beginnt ein sehr hoher Bahndamm, der allerdings nach etwa 50m zur Beseitigung einer Straßenunterführung von Oktober 2003 bis Februar 2004 etwa auf  einer Länge von 50m abgetragen worden ist. Dahinter geht's wieder durch mehr oder weniger dichtes Gestrüpp und ab und zu umgestürzte Bäume etwa 2Km. bis kurz vor Bornbach, wo auf etwa 100m einige 2-3m hohe Bäume auf dem Gleis wachsen (originelles Fotomotiv). Nun folgt ein kurzes freies Stück, ehe auf etwa 50m extrem dornige Sträucher vom Streckenrand auf das Gleis geschmissen wurden. Ein Durchkommen ist hier unmöglich, sodass der Streckenwanderer hier auf die danebenliegende Weide ausweichen muss (Im Sommer zur Freude der Kühe...) 

Dahinter folgt ein neuer Überweg über die Strecke (Gleis mit Erde zugekippt und beidseitig eingezäunt), ehe wieder 20m lang die Dornensträucher auf dem Gleis liegen und direkt vor einer Straßenbrücke enden. Nun folgen ein paar Dornenteppiche und zwischendurch wenige freie Abschnitte auf etwa 1km bis kurz vor Bergisch Born, wo die dortige Vorsignaltafel nebst Geschwindigkeitsschild vor einigen Jahren geklaut worden sind. Etwa 100m. weiter kommt von links die Balkanstrecke aus Opladen an die Strecke heran und läuft mit dieser parallel bis zum südl. Ende des Hausbahnsteigs des Bf. Bergisch Born etwa 500m. weiter. Die kurz davor bei km 17,6 befindliche Brücke wurde bereits im Winter 1999 entfernt. Das Empfangsgebäude des Bf. wurde bereits Jahre vor der Einstellung des Personenverkehrs abgerissen, anschließend sämtliche Gleise bis auf ein Ladegleis mit Anschlüssen entfernt, die Unterführung zugekippt, beide Bahnsteige ihres Inventars beraubt und schließlich das Stellwerk am nördl. Ende im Jahre 1999 abgerissen. Die Bahnsteige existieren noch, der Hausbahnsteig dient nun mitsamt dem umliegenden Gelände einem Abstellplatz. Vor wenigen Jahren kippte man das Ladegleis im Bereich des Hausbahnsteigs mit Splitt zu und legte dahinter eine Zufahrt für Lieferfahrzeuge des Raiffeisenmarktes auf dem Gleis auf etwa 150m an. Der Mittelbahnsteig mitsamt dahinter liegendem ehem. Gleisfeld wächst nun mehr und mehr mit hohen Bäumen zu, das Streckengleis ist dagegen aber noch recht frei. Etwa ab dem Ende der Zuteerung des Ladegleises steht auch noch ein alter F-Kasten am Streckengleis, dieser ist allerdings genau wie der in Wipperfürth komplett leer. Schräg dahinter blickt man nun auf eine kleine Lichtung, wo bis 1999 noch das zuletzt recht heruntergekommene Stellwerk stand. Nach etwa 50m endet dann das Ladegleis, kurz vorher befindet sich die Zufahrweiche vom Streckengleis. Nun wachsen wieder einige kleinere Bäume auf dem Gleis, ehe nach etwa 200m die nördl. Einfahrt des Bf. folgt.

Auf den nächsten etwa 600m bis zur ehem. Vorsignaltafel sind mal wieder einige Bäume auf das Gleis beim Schneebruch 2002 gekippt, unterbrochen durch ein etwa 100m langes, mit Gras bewachsenes Stück, wo man auf der linken Seite auch noch einen F-Kasten findet. Kurz vor der ehem. Vorsignaltafel (geklaut) endet dann das Gehölz auf der Strecke, und auf dem nächsten Kilometer bekommt man es nur noch mit hohem Gras zu tun. Bis zur Einstellung des Personenverkehrs nach Hilgen im Jahre 1983 war der Abschnitt von Bergisch Born bis Remscheid-Lennep sogar noch zweigleisig, das linke Gleis wurde dann aber kurz danach stillgelegt und abgebaut. Der Schotter ist aber noch vorhanden und teilweise sind noch Abdrücke der Schwellen darauf zu sehen. Etwa auf der Mitte dieses grasigen Abschnitts befindet sich übrigens noch ein weiterer F-Kasten am linken Streckenrand. Etwa bei km 14,7 trifft man dann zur Abwechslung mal auf einen etwa 100m langen Dornenteppich, in diesem Bereich stand früher auch einmal die Vorsignaltafel des Bf. Remscheid-Lennep (geklaut). Kurz hinter den Dornen zweigte bis vor einigen Jahren noch je ein Gleisanschluss rechts und links ab, beide Weichen sind aber schon länger nicht mehr vorhanden.

Nun sind es noch etwa 300m bis zur Trapeztafel, wo ein Schwellenkreuz samt Sh2-Tafel kurz nach Einstellung des Güterverkehrs auf dem Gleis errichtet wurde. Mittlerweile ist die Sh2-Tafel allerdings verschwunden, genau wie ein noch recht neuer F-Kasten kurz vor der Tafel. Jetzt sind es noch etwa 200m bis zum Abzweig von der Strecke Wuppertal - Remscheid - Solingen, kurz davor liegt noch die Abzweigweiche der ehem. Strecke nach Krebsöge, deren Streckengleis aber schon seit mehreren Jahren abgebaut ist. Unmittelbar am Abzweig steht übrigens ein noch in Betrieb befindliches Sperrsignal für die Züge aus Wipperfürth inkl. F-Kasten, auch die Abzweigweiche liegt noch. Nun sind es noch etwa 300m bis zum Empfangsgebäude und den Bahnsteigen vom  Bf. Remscheid-Lennep, der mittlerweile nur noch einen Bruchteil seiner ehem. Gleisanlagen besitzt. Auch der Bahnsteig für die Züge aus Marienheide bzw. Opladen wurde vor kurzem entfernt und dient nun zusammen mit den ehem. Gleisflächen als Busbahnhof.