Letztes Update: 13.6..2011 (Termine, Links) |
Sülztalbahn
(Hoffnungsthal - Lindlar) Länge:
22 km Geschichte Die Strecke beginnt eigentlich im Güterbahnhof Köln-Kalk-Nord
und führt über Köln- Aktueller Zustand (März 2005) Abschnitt Hoffnungsthal - Immekeppel Die Strecke zweigte am östlichen Ende des Hoffnungsthaler Bf. von der heutigen KBS 459 ab und traf dann nach wenigen Metern auf die Rotdornallee, der sie bis zu deren Abzweig von der Sülztalstraße auf der rechten Seite folgte. Vom Abzweig von der KBS 459 ist heute nichts mehr zu sehen, kurz dahinter existiert aber wieder der (stark bewachsene) Bahndamm auf einigen hundert Metern bis zum Abzweig der Straße nach Durbusch. Ab dort ist bis kurz vor dem ehem. Hp. Lehmbach nichts mehr von der Strecke zu sehen, sie führte nach dem nördl. Ende der Rotdornallee entlang der Bergischen Landstraße (Sülztalstraße) mitten durch den Ort bis etwa 100m vor der Sülztalbrücke bei Lehmbach, die Trasse wurde vor etlichen Jahren zu einem Bürgersteig umgebaut. Etwa 300-400m vor dem Abzweig auf die Bergische Landstraße befand sich bis etwa 1930 übrigens der erste Hoffnungsthaler Bf. (nördl. Bf.), der 1890 beim Bau des Abschnitts Bensberg - Hoffnungsthal errichtet wurde. Heute befindet sich auf dem ehem. Bahnhofsgelände eine Kindertagesstätte. Bei Lehmbach zweigte die Strecke nach rechts von der Straße ab und führte nach etwa 100m über die Sülz. Der Bahndamm ist kurz hinter dem Abzweig mit einem Imbissgebäude überbaut, etwa an dieser Stelle befand sich damals der Hp. Lehmbach, dahinter aber wieder vorhanden. Von der Brücke ist allerdings (bis auf die beiden Widerlager) nichts mehr zu sehen, genauso wie vom dortigen ehem. Haltepunkt. Hinter der Brücke führte die Strecke dann parallel mit etwa 100-200m Abstand zur Sülztalstraße bis kurz vor Untereschbach bei Unterauel, wo sie wieder auf die Strasse traf. Bis dorthin existiert der Bahndamm auch noch (inkl. einiger Kilometersteine), ist aber auf einem kurzen Stück hinter Lehmbach in ein Klärwerkgelände integriert worden. Bis zum ehem. Bf. Untereschbach trifft man vorerst nun auf keine Relikte der Strecke mehr, dieser musste 1969 dem Bau der A4 weichen und die Trasse nutzte man bis einige hundert Meter hinter dem Bahnhof zur Verbreiterung der Sülztalstraße. Dort zweigte die Strecke dann wieder von der Straße ab und folgte dieser wieder mit etwa 100m Abstand bis zum etwa 1,5 km entfernten ehem. Bf. Immekeppel, der etwas außerhalb vor der Ortschaft lag. Auf diesem Abschnitt breitet sich heute ein Neubaugebiet aus, teilweise existiert der Bahndamm dort aber noch. Das Bahnhofsgebäude ist noch vorhanden und dient mitsamt dem Güterschuppen und dem ehem. Gleisfeld heute einer Spedition. Abschnitt Immekeppel - Hommerich Dahinter breiten sich wieder diverse Privatgrundstücke auf der Strecke aus, nach etwa 200m beginnt dann aber endlich wieder der Bahndamm am ehem. BÜ der Sülztalstraße. Ab dort führte die Strecke östlich um Immekeppel herum und unmittelbar an der Sülz entlang, um die Straße am nördlichen Ortsende erneut zu kreuzen, diesmal jedoch mittels einer Brücke. Der Bahndamm ist bis zur ehem. Brücke noch vorhanden und es lassen sich dort noch einige Relikte wie Kilometersteine, Telegrafenmaststümpfe, Kilometersteine und sogar noch der Sockel des Überwachungssignals für den BÜ finden. Von den bis 1999 noch vorgefundenen drei Brücken über diverse Waldwege waren im März 2005 allerdings zwei entfernt worden. Die Brücke über die Sülztalstraße hingegen ist schon vor mehreren Jahren entfernt worden. Ab dem ehem. nördl. Brückenende führt die Strecke dann weiter etwas oberhalb der Straße entlang bis zum ehem. Bf. Obersteeg. Hier ist die Trasse auch noch gut zu erkennen, der Einschnitt sowie der Bahndamm bis zum Bf. ist inklusive einer kleinen Brücke über einen Waldweg noch vorhanden. Das Empfangsgebäude dient nun als Wohnhaus und die ehem. Gleisflächen als dazugehöriges Privatgrundstück. An der Gleisseite des Gebäudes befindet sich übrigens noch die Aufschrift des Stationsnamens, die Bahnsteige sind allerdings leider verschwunden. An der nördlichen Einfahrt existierte früher ein kleiner BÜ, ab dort kann man wieder sehr gut den Bahndamm erkennen, der kurz dahinter durch einen Einschnitt führt. Nun führte die Strecke etwas weiter entfernt von der Straße am westl. Talhang entlang der Sülz durch mehrere Einschnitte bis
Bilstein, wo das gesamte Tal mittels einer Brücke überquert wurde und die
Strecke so die Talseite wechselte. In den Einschnitten trifft man neben Sumpf
und etlichen umgestürzten Bäumen auch noch teilweise auf Kilometersteine und
Stümpfe der Telegrafenleitung, auch eine kleine Brücke über einen Feldweg
existiert dort noch. Etwa 300m vor Bilstein beginnt dann überraschenderweise
wieder der Schotter auf der Trasse, der bis dorthin fast komplett entfernt
worden ist. Teilweise hat man hier den Eindruck, die Schienen wären erst vor
kurzem entfernt worden. Bei Bilstein trifft man dann in einem Einschnitt auf
eine etwas herunter gekommene Feldwegbrücke, die diesen überbrückt und
mittlerweile durch einen neuen Überweg vor der ehem. Sülztalbrücke etwa 50m
weiter ersetzt worden ist. Von der Talbrücke ist leider nur noch das südl. Ende in
Form eines Brückenbogens aus Bruchstein übrig geblieben, das stählerne Mittelteil ist genau wie das nördl. Ende (Bruchstein) vor einigen Jahren abgerissen worden. Direkt im Anschluss
folgt ein Einschnitt, auch hier liegt noch auf den nächsten hundert Metern bis
zu einer Trassenunterbrechung Schotter. Ebenfalls trifft man hier auch noch auf
eine alte Waldwegbrücke und auf ein paar Kilometersteine. Nach einigen hundert
Metern verschwindet die Trasse dann in einem nach dem Gleisabbau angelegten
Tannenwald auf der Strecke, nach etwa hundert Metern folgte dann ein BÜ. Kurz dahinter endet dann wieder die Trasse, dort wurde ein Golfplatz angelegt und der Bahndamm auf einigen hundert Metern entfernt. Die Trasse beginnt dann wieder am östl. Ende des Golfplatzes an einem ehem. BÜ und dient dort nun einem Wanderweg, der kurz vor dem Tuffi-Werk bei Hommerich wieder die Strecke verlässt. Unmittelbar vor diesem ehem. BÜ befand sich übrigens der Hp. Georghausen, von dem aber nichts mehr übrig geblieben ist. Auf dem Wanderweg findet man ab und zu auch wieder mal einen Kilometerstein. Hinter dem Abzweig des Weges führte die Strecke dann über eine kleine Betonbrücke (bis 2005 abgerissen), unter der eine Straße verläuft, und endet kurz dahinter am Tuffi-Werk, für das der Damm auf ein paar hundert Metern bis zum ehem. Bf. Hommerich geopfert wurde. Das Empfangsgebäude ist noch vorhanden und wird als Wohnhaus genutzt, das Gleisfeld wurde hier ebenfalls in ein Privatgrundstück sowie in ein Baustofflager umgewandelt. Abschnitt Hommerich - Linde Etwa 200m weiter beginnt dann wieder der Bahndamm unmittelbar vor einer Brücke über die Sülz, allerdings ist dieser hier in eine Weide integriert worden und gut abgezäunt. Hinter der Brücke führte die Strecke dann nach etwa 100m unter der Sülztalstraße hindurch, die Brücke ist allerdings vor einiger Zeit abgerissen und durch einen Damm ersetzt worden. Dahinter beginnt nun eine längere Rampe im Einschnitt entlang der Straße, bis die Strecke deren Höhe erreicht hat, um nach etwa hundert Metern erneut anzusteigen und auf Dämmen und Einschnitten weiter bis zum Bf. Linde zu führen. Kurz nach dem Ende des Anstiegs befand sich früher eine kleinere Brücke über eine Straße, von der aber nur noch die Widerlager vorhanden sind. Dahinter beginnt auch wieder Schotter, und an ein paar Stellen erweckt die Strecke (im Winter) wieder den Eindruck, als wären die Schienen erst kürzlich entfernt worden. Nach mehreren Einschnitten und einem längeren Damm (größtenteils mit umgestürzten oder noch intakten Bäumen verziert) ist dann die ehem. westl. Einfahrt des Bf. Linde erreicht, wo der Damm auf etwa 20m. zwecks Verbreiterung einer Straße entfernt worden ist. Auf dem ehem. Gleisfeld befindet sich nun eine Wiese, das Empfangsgebäude wurde zu einem Wohnhaus umgebaut und kurz hinter diesem beginnen dann überraschenderweise wieder Schienen. Diese wurden im Rahmen der Errichtung eines Eisenbahnmuseums der Eisenbahnfreunde Flügelrad Oberberg verlegt und dort auch ein Packwagen, Personenwagen, Diesellok und Dampflok abgestellt (2005: Dampflok mit Eisenbahnmuseum Dieringhausen getauscht, Diesellok+Packwagen entfernt). Ebenso wurden etwa 300m Streckengleis bis kurz vor das dort liegende Viadukt wieder aufgebaut und dasselbe renoviert, um eine Museumsbahn bis Lindlar aufzubauen, dies scheiterte aber an den benötigten Genehmigungen und zu hohen Kosten. Insgesamt liegen übrigens zwei Gleise auf dem Privatgrundstück am Empfangsgebäude, kurz hinter dem Zaun am Grundstücksende liegt dann die Abzweigweiche des zweiten Gleises sowie ein Abzweig eines dritten, auf dem einige Dampflok-Radsätze abgestellt sind. Nach etwa 100m zeigt sich dann eine weitere Überraschung in Form eines Einfahr-Hauptsignals, welches ebenfalls im Rahmen der Gleisverlegung mit aufgestellt wurde. Kurz vorher säumt auch noch ein gut erhalten gebliebener Kilometerstein die Strecke, sodass sich hier einige schöne Fotomotive ergeben. Abschnitt Linde - Lindlar Nach etwa 300m enden dann die Schienen wieder, und kurz
dahinter trifft man auf die größte Brücke der ganzen Strecke, die glücklicherweise
renoviert wurde und so auch heute noch in einem guten Zustand ist.
Interessanterweise wurde hier auch noch ein Einfahrvorsignal aufgestellt, das
zusammen mit der Brücke ein schönes und kurioses Motiv ergibt.
Dahinter führt die Strecke über einen
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