Letztes Update: 13.6..2011
(Termine,
Links)
| |
Dezember
Strecke Dieringhausen - Olpe:
|
Zum Monatsbeginn bauten Mitglieder der Eisenbahnfreunde Flügelrad Oberberg
mehrere Signaltafeln und Sicherungsanlagen im Bereich Dieringhausen -
Bergneustadt ab und transportierten sie bereits teilweise ins
Eisenbahnmuseum Dieringhausen. Auslöser war die erhaltene Genehmigung vom
zuständigen Bearbeiter der DBImm. Dabei fielen auch die noch erhaltenen
Schrankenbäume der Derschlager Schranken am 9.Dezember dem Abbau zum
Opfer, diese trennte der Trupp mittels Trennschleifer von den Halterungen,
nachdem man vorher ein letztes Mal die Schranken heruntergekurbelt hatte.
Soweit benötigt sollen die abgebauten Gegenstände laut dem Trupp wohl
zukünftig auf der Wiehltalstrecke Verwendung finden. Diese Aktion war
übrigens laut Auskunft des Vorstands keine offizielle Aktion der
Eisenbahnfreunde Flügelrad, sondern wurde privat von den o.g. Leuten
durchgeführt. |
Wiehltalbahn:
|
Am 15. Dezember konnte nach über 6 Jahren Pause endlich ein weiterer
Abschnitt der Wiehltalstrecke wiedereröffnet werden, dabei handelt es sich
um den ca. 2Km langen Abschnitt Oberwiehl - Remperg. Sieht dieses Ereignis
zunächst recht unscheinbar aus, handelt es sich hierbei jedoch um das
schwierigste Unterfangen der ganzen Sanierungsaktion der Strecke. Auf
diesem Abschnitt lag nämlich bis zum ersten August ein Schienenbruch, der
dem "Förderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn" einiges Kopfzerbrechen
bereitet hat. Dieser lag unglücklicherweise auch noch auf einem
Bahnübergang im Straßenplanum und war so nur recht aufwändig und
eigentlich auch recht kostspielig zu beseitigen. Deshalb schien es
zunächst auch lange Zeit so, als wäre in Oberwiehl auf unabsehbare Zeit
Endstation, doch es kam glücklicherweise anders (s. August-Meldung).
Daneben gab es auf diesem Abschnitt aber auch noch weitere Probleme wie
morsche Holzschwellen und fehlende Signaltafeln, die aber recht schnell
und problemlos beseitigt werden konnten. Ebenso wurde auch noch der
Bahnsteig des Hp. Remperg bis zu diesem Tag saniert und zur Feier des
Tages eine Namenstafel mit der Aufschrift "Remperg/Mühlenau" aufgehangen.
Durchgeführt wurden die Sanierungsarbeiten übrigens nicht nur von
Mitgliedern des Förderkreises, sondern auch von denen des Eisenbahnmuseums
Dieringhausen. Auf dem weiteren Abschnitt bis Waldbröl wurden bereits
einige Probleme wie Spurveränderungen beseitigt, es existiert aber
weiterhin noch einige Arbeit, bis auch der letzte Rest in Betrieb gehen
kann. Am aufwändigsten wird dabei die Sanierung des Gleisbetts auf dem
Denklinger Viadukt werden... Offizielle Fahrten dürfen übrigens vorerst
noch nicht bis Remperg verkehren, da der Abschnitt bisher noch nicht
abgenommen worden ist. |
|
Am selben Tag wurde die gesamte Strecke inkl. dem Rest der Wissertalbahn
bis Morsbach an die anliegenden Kommunen verkauft. Diese möchten die
Strecke gerne stilllegen, entwidmen und abbauen, was zurzeit allerdings
wegen bestehendem Betreiber sowie des Denkmalschutzes rechtlich unmöglich
ist. |
KBS 459 (Köln - Marienheide):
| Auch diesen Monat liefen die Brückenarbeiten bei
GM.-Windhagen recht zügig und problemlos weiter, sodass kurz vor
Weihnachten die komplette alte Brücke beseitigt und der restliche
Erdaushub erledigt worden war. Zu Beginn des neuen Jahres wird nun der Bau
der neuen Brücke unter der Behelfsbrücke beginnen. |
| In der ersten Dezemberwoche verschwand nun auch das
parallel zum zuvor entfernten liegende Gleis im Bf. Gummersbach (s.
Meldungen Oktober+November), man entfernte zunächst die nördl. Hälfte
(wobei der früher am dortigen Ende gelegene Prellbock bereits 2003 bei
Rückbau des ersten Bahnsteiggleises zum Stumpfgleis von dort zum neuen
Ende dieses Bahnsteiggleises versetzt worden war), zerlegte die Joche
wie gehabt im Steinmüller-Gelände, und widmete sich anschließend auf
dieselbe Weise der zweiten Hälfte bis zum Abzweig des
Steinmüller-Anschlusses. Nachdem diese Arbeiten zum 8. Dezember beendet
waren, versetzte man den Bagger zunächst nach Dieringhausen, um dort
einige Gleissanierungsarbeiten im Bereich des Eisenbahnmuseums
durchzuführen. Nach einer Woche sollten die Abbauarbeiten in Gummersbach
eigentlich weitergehen, bis zum Monatsende wurden diese allerdings nicht
wieder aufgenommen. |
| Im Eisenbahnmuseum Dieringhausen fanden vom 11-15.
des Monats erste Erneuerungsarbeiten des Gleisfelds im Bereich des
Lokschuppens statt. Zunächst widmete man sich dem nördl. der beiden
Abstellgleise in der Nähe des alten Dieringhauser Empfangsgebäudes und
entfernte hier neben dem maroden Gleis auch direkt einen Teil des alten
Schotters. Ausgeführt wurden diese Arbeiten von denselben Mitgliedern
der Eisenbahnfreunde Flügelrad Oberberg, welche auch im Gummersbacher
Bf. den Abbau durchführen. |
| Zur Monatsmitte hin liefen nach längerer Pause
wieder Sanierungsarbeiten am Overather Empfangsgebäude an, nachdem in
letzter Zeit hauptsächlich Abrissarbeiten stattgefunden hatten. Im
Bereich des ehem. Weichenwärterstellwerks Overath-Ost kam es dagegen zu
Räumungs- bzw. Abrissarbeiten auf dem angrenzenden
Kleingartengrundstück. Da DBImm das Stellwerksgrundstück zusammen mit
dem Kleingartenareal vor einiger Zeit zum Verkauf (Gewerbegrundstück)
angeboten hat, steht zu befürchten, das in Kürze auch das Stellwerk
endgültig dem Erdboden gleichgemacht wird. Des weiteren begannen etwa
gegen Monatsanfang Umbauarbeiten im Bereich der ehem Gütergleise, wessen
Fläche bereits seit vielen Jahren als Parkplatz verwendet wird. Die
bisherige Splittfläche wird durch Teer und Pflasterung befestigt und wird
damit dem bisherigen Park&Ride-Parkplatz angeglichen. Laut Presseberichten
sollen die Arbeiten im April 2007 abgeschlossen sein. Zunächst wurde im
Laufe des Monats der Splitt und noch darunter liegende Schotter von Westen
her abgetragen und Gräben zur Regenwasserableitung ausgehoben. |
November
KBS 459 (Köln - Marienheide):
|
Die Arbeiten an der neuen Brücke bei GM.-Windhagen gehen mittlerweile wieder recht gut
voran, nachdem gegen Ende Oktober etwa 2 Wochen aufgrund von
Nachbesserungen wg. angeblicher Statikmängel an der Behelfsbrücke sich fast nichts mehr tat. Gegen
Monatsende war bereits ein Großteil der alten Brücke inkl. der umliegenden
Erde abgetragen und die Seitenwände der Behelfsbrücke mit Spundholz
ausgekleidet. |
|
Vom 27.-30. November kam es zu verschiedenen nächtlichen Sperrungen von
Teilstücken des Abschnitts Overath - Marienheide. Grund war die
Beseitigung sämtlicher, in den letzten Monaten hier eingerichteten,
vorübergehenden Langsamfahrstellen (s. Meldungen der letzten Monate). Nun
besteht nur noch die Stelle bei Hoffnungsthal weiterhin auf der Strecke. |
|
Die Sanierungsarbeiten am Overather Empfangsgebäude kamen diesen Monat
nach einigen Erdarbeiten im Bereich des abgerissenen Teils des
Güterschuppens (Aushub eines neuen Kellergeschosses) zum Monatsanfang
wieder einmal vollständig zum Erliegen. |
|
Im Bf. Gummersbach gingen die Abbauarbeiten zunächst
nicht weiter. Es mussten erst noch die restlichen Schienen auf LT-Länge
zum Abtransport zurecht gebrannt und in mehreren Fuhren zum Schrotthändler
gefahren werden. Diese Arbeiten waren etwa Mitte des Monats beendet und
man konnte sich nun dem weiteren Gleisabbau widmen. Zunächst entfernte der
Trupp nun noch die restlichen Joche des bereits im Vormonat größtenteils
abgebauten Gleises und stapelte diese ebenfalls entlang des dazu parallel
liegenden Gleises auf. Anschließend begann man mit dem Abtransport der
einzelnen Stapel über das Anschlussgleis zum Steinmüller-Gelände. Dabei
legte der Trupp jeweils einen Stapel auf 2 Robels und fuhr diesen dann
mittels Bagger zum Steinmüller-Gelände, wo alle Stapel zunächst auf einem
großen Haufen am Eingangstor gesammelt wurden. Sobald der letzte Stapel
dort angekommen war, begann man mit dem Zerlegen der einzelnen Joche.
Dabei nahm sich der Bagger jeweils 4-5 Exemplare und legte sie einzelnen
entlang des weiteren Verlaufs des Anschlussgleises auf dem Firmengelände
ab, woraufhin dann die Schienen per Schrauber gelöst und anschließend in
bereitgestellte Container verladen wurden. Anschließend legte man die
nächsten Joche auf die vorherigen, sodass zum Schluss gegen Monatsende
etwa 4-5 Schwellenstapel übrig blieben. |
Strecke Dieringhausen - Olpe:
| Zum 8.11. wurde der an der Unterbrechung Nähe
Feuerwache am westl. Drolshagener Ortsrand am 28.9. abgebrochene
Abbau (s. September-Meldung) wieder aufgenommen. Die Arbeiten gingen
recht flott voran und bereits am nächsten Abend fehlten bereits nur noch
ca. 300m bis zum BÜ der Bundesstraße am Ortseingang von Hützemert. Im
Einsatz war dabei nur ein Kettenbagger, der mangels geeigneter
Schaufel nun das Gleis jochweise und nicht, wie sonst bei dieser
Abbaufirma üblich, per Zerfleddermethode entfernte. Die Joche
transportierte der Bagger dabei bis zur Unterbrechung des Gleises bei der Feuerwache, dort zerlegte
man sie, verlud diese anschließend in bereitgestellte
Container und fuhr sie per LKW ab. In der darauf folgenden Woche wurden
noch die restlichen Meter bis zum BÜ entfernt, und der Abbau dort
vorerst beendet. Bis zum Monatsende wurde dieser nicht wieder
aufgenommen. Dagegen tat sich im Laufe des Monats noch etwas im Bereich
des Bf. Drolshagen. Die seit einiger Zeit am westl. Ende mit Splitt
errichteten Parkplatzflächen wurden asphaltiert und eingezäunt, ebenso
errichtete die Firma Straßenbau aus Kirchhundem im Zuge von
Sanierungsarbeiten der Hauptstraße eine Verlängerung des bis dato am
dortigen Ortseingang endenden Radwegs per asphaltierter Rampe auf die
Bahntrasse. Auf der Trasse selber fand bis zum Monatsende allerdings
noch kein Weiterbau des Radwegs statt. |
Wiehltalbahn:
| Am 4.11. konnten die
Schwellenarbeiten in Remperg (s. Oktober-Meldung) fortgesetzt werden,
dabei kam es allerdings zu einem kleinen Zwischenfall. Der Anhänger des
dort eingesetzten SKL machte sich plötzlich selbständig und rollte die
Strecke in Richtung Wiehl hinab. Erst im Bf. Wiehl endete diese
Geisterfahrt abrupt, da die östl. Einfahrweiche in Richtung Abstellgleis
gestellt war und der Waggon dann auf diesem Gleis entgleiste.
Glücklicherweise kam es zu keiner Kollision auf den dazwischen liegenden
Bahnübergängen und es entstand nur ein relativ geringer Sachschaden. |
Oktober
Wiehltalbahn:
|
Am 21.10. fanden Schwellenerneuerungsarbeiten im Bereich des Hp. Remperg
statt. Dort tauschte man einen ersten Teil der dort verlegten,
mittlerweile recht maroden Holzschwellen durch gebrauchte, aber noch gut
erhaltene Exemplare des Bf. Gummersbach aus. Im Einsatz waren sowohl
Mitglieder des Eisenbahnmuseum Dieringhausen als auch des Förderkreises
zur Rettung der Wiehltalbahn, die mit ihrem SKL anrückten. Im Anschluss
fanden am selben Tag dann noch Stopfarbeiten statt, die man mittels
spezieller Geräte erledigte. Der Rest soll in den nächsten Wochen über die
Bühne gehen. |
KBS 459 (Köln - Marienheide):
| Die Gleisabbauarbeiten des Bf. Gummersbach gingen
diesen Monat nun wieder etwas langsamer voran. Zunächst brannte man die
ersten hundert Meter des Gleises (s. September-Meldung) in etwa 20m
lange Stücke und entfernte dann die einzelnen Joche, welche im Bereich
des südl. Bahnsteigendes auf einem weiteren, dort unmittelbar daneben
liegenden Gleis zu Stapeln von etwa 5 Stücke zwischengelagert wurden.
Probleme bereitete bei dem Abbau dieses ersten Gleisabschnitts ein am nördl. Ende befestigter Prellbock, der beim Losschweißen teilweise
auseinander fiel und das Schweißgerät leicht beschädigte. Ebenso befand
sich dort kurz vor dem Prellbock eine Ölauffangwanne, die recht
aufwendig zu entfernen, allerdings schon teilweise von der Baufirma
während des Gleisneubaus am Monatsbeginn demontiert worden war.
Anschließend brannte man zunächst die weiteren Joche bis zu einer
weiteren Ölauffangwanne auseinander und löste diese per Brenner von den
Schwellen, ehe man dann zunächst die Joche auf dieselbe Weise wie die
ersten entfernte, anschließend die letzten Joche hinter der Wanne
auseinander brannte und schließlich die Wanne entfernte. In den
restlichen Oktobertagen wurden dann noch die netterweise vom
Bergisch-Märkischen Regionalnetz der DB überlassenen Holzschwellen des
erneuerten Durchfahrgleises mittels Holztransporter nach Alperbrück zur
Wiehltalbahn transportiert und die ersten Schienen desselben Gleises
(ebenfalls überlassen) zum Schrotthändler gefahren. |
| Am 26.Oktober wurde überraschenderweise das ehem.
Overather Fahrdienstleiterstellwerk OF, als Anbau des Empfangsgebäudes,
von der Firma Engel Umwelttechnik abgerissen, die auch schon einen Tag
zuvor den neueren Teil des Güterschuppens dem Erdboden gleich gemacht
hatte. Die Arbeiten begannen gegen 11Uhr und bereits etwa eine Stunde
später war das Gebäude Geschichte. Interessanterweise entfernte man
vorher nur ein paar Bruchsteine an diesem Gebäude, ließ aber die
restlichen Utensilien wie Dachrinnen und Fenster unangetastet. Ein
Bagger mit Spezial-Abbruchzange am Ausleger verrichte die
Abbrucharbeiten, aufgrund der üppigen Staubentwicklung mussten die
Arbeiter mittels Gartenschlauch diesem Einhalt gebieten. Angesehen von
diesen Arbeiten tat sich sonst diesen Monat nicht viel am Gebäude,
lediglich das Gerüst wurde komplett entfernt und der abgerissene Teil
des
Güterschuppen kurz vor dem Abriss seines Daches beraubt. |
| Vom 14.-15.Oktober erneuerte man die erste Hälfte
von Gleis 1 im Bf. Rösrath, im Bereich von der östl. Einfahrweiche bis
etwa zum Beginn des Hausbahnsteigs bei etwa Km14,4. Dabei wurde die Strecke
am 14.10. (Samstag) gegen 15 Uhr bis Montagmorgen (16.10.) zwischen Köln-Hansaring und
Overath gesperrt und Schienersatzverkehr mit Bussen zwischen Frankfurter
Straße und Overath eingerichtet. Bereits in den vorigen Tagen lieferte
man die neuen Betonschwellen an und montierte sie provisorisch mit alten
Schienenstücken zu Gleisjochen zusammen, um so ein schnelleres Verlegen der
Schwellen zu ermöglichen. Ebenso wurden in diesen Tagen auch bereits die
neuen Schienen angeliefert und rechts und links neben das alte Gleis
gelegt. Neben dem Gleis wurde auch ein Teil des Schotters erneuert,
diesen lieferte man hier aber, im Gegensatz zu Gummersbach, per Zug an.
Nach der Entfernung eines Teils des alten Schotters, den man zunächst
auf die Ladestraße kippte, verlegten die Arbeiter der ausführenden Firma Schweer-Bau die provisorischen Joche, entfernten dann stückweise die
alten Schienenstücke und hoben gleichzeitig Stück für Stück die neuen
Schienen von den Rändern auf die Schwellen. Nach Beendigung dieser
Arbeit laschte man die Schienen an den Nähten jeweils provisorisch, ehe
nun der Schotterzug den ersten Schotter auf das Gleis kippte. Nun kamen
die Stopfmaschine und der Schotterpflug zum Einsatz, welche die
Stopfarbeiten erledigten, immer im Wechsel mit dem Schotterzug, der
neuen Schotter nachkippte. Schließlich folgten zuletzt noch die
Schweißarbeiten, ehe der Zugverkehr am Montagmorgen mit dem ersten
Planzug wieder aufgenommen werden konnte. Der Fußgänger-BÜ am östl.
Bahnhofsende musste übrigens während der gesamten Arbeiten gesperrt
werden. Die Schwellen für die restliche Gleishälfte bis zur westl.
Einfahrweiche montierte man interessanterweise ebenfalls schon vor und
lagerte sie im Bereich der östl. Bahnhofshälfte auf das Schotterbett der
ehem. Gleise 3+4 ab. Die neuen Schienen der westl. Hälfte wurden
bereits, wie auch die Schwellen, zusammen mit denen der östl. Hälfte
angeliefert. |
| Vom 30.9. bis einschließlich
8.10. wurde der Abschnitt Dieringhausen - Marienheide komplett für den
Zugverkehr gesperrt und Schienenersatzverkehr mit Bussen durchgeführt.
Grund hierfür waren zwei Baumaßnahmen, zum einen der komplette Neubau
des etwa 350m langen, bei den Umbauarbeiten 2003 noch nicht erneuerten
Durchfahrgleis-Abschnitts im Bf. Gummersbach sowie der Einbau einer
Behelfsbrücke im Rahmen des Neubaus der Straßenunterführung bei
Gummersbach-Windhagen (s. auch ältere Meldungen). In Gummersbach begann
man bereits am 28.9. mit der Verkürzung des Stumpfgleises bis vor den Fußgänger-Bahnsteigzuweg, um die Baumaterialien problemlos anliefern zu
können. Anschließend wurden die neuen Schwellen, Schienen und der
Schotter angeliefert, sodass die Arbeiten pünktlich am 30.9. beginnen
konnten. Ausführendes Unternehmen war hier die Firma Thieltges aus
Erkrath. Interessanterweise wurde der neue Schotter übrigens nicht per
Zug, sondern per LKW angeliefert. Nach der Entfernung des alten Gleises
am 30.9., dem Austausch des Schotters am 1.10 und der darauf folgenden
Verlegung des neuen Gleises in den folgenden Tagen, konnte man in
der Nacht vom 5. auf den 6.10. das Gleis per Stopfzug stopfen und
schließlich am 6.10. die abschließenden Schweißungsarbeiten durchführen.
Die Brückenarbeiten bei Gummersbach-Windhagen hingegen liefen etwas
aufwändiger ab, hier entfernte man zunächst das Gleis samt Großteil des
Schotters vom alten Bauwerk und setzte anschließend mehrere etwa 25m. tiefe
Eisenpfähle per Bohrmaschine in den Boden, zur späteren Absicherung des
Hangs sowie zur Errichtung eines Widerlagers für die Behelfsbrücke. Am
5.10. schließlich rückte ein Schweißtrupp an, der an diesem und am
nächsten Tag die Widerlager einfügte und verschweißte sowie die Brücke
befestigte. Die Brücke selbst wurde gegen 16 Uhr am 6.10. mittels
Tieflader geliefert und ab ca. 17.23 Uhr mittels großem Kran eingehoben.
Aufgrund diverser Schwierigkeiten (Bauwerk musste in etwa 20m Höhe über
eine Stromleitung gehoben werden) nahm diese Aktion allerdings eine
satte Stunde in Anspruch, sodass die Brücke erst gegen 18.16 Uhr an
ihrem Platz abgelegt werden konnte. Bis zum frühen Morgen des
9.10. wurde das Bauwerk dann befestigt, die noch klaffenden Lücken an
beiden Enden mit Schotter gefüllt sowie schließlich das Gleis wieder
verlegt und an beiden Enden verschweißt. Ebenso errichtete man an beiden
Seiten der Brücke einen schmalen Fußweg aus Brettern inkl. Geländer. In
den nächsten Tagen begann man nun mit dem Abriss des schon kurz vor
Einsatz der Behelfsbrücke am westl Ende teilweise abgetragenen alten
Bauwerks, der aber aufgrund Personalmangels und der nachträglich noch zu
verstärkenden seitlichen Spundwände bis zum Monatsende noch nicht
abgeschlossen werden konnten. Kurz vor Aufhebung der Sperrung am 9.10.
fanden übrigens ab ca. 5 Uhr morgens noch mehrere Belastungsfahrten
mittels Talent-Triebwagen mit einer Geschwindigkeit von 120Km/h statt,
ebenso wurde hier auf der Brücke eine Langsamfahrstelle von 70Km/h für
die Dauer der Baumaßnahme eingeführt. Etwa gegen April 2007 rechnet man
mit dem Abschluss der Arbeiten an der neuen Brücke. Grund für den Neubau
ist übrigens die Verbreiterung dieses bisher nur einspurig befahrbaren
Engpasses im Zuge der Anlage eines Neubaugebietes unmittelbar in
Brückennähe. Ausführende Firma ist das Unternehmen KAF Falkenhahn aus
Kreuztal (bei Siegen). |
September
KBS 459 (Köln - Marienheide):
|
Am 13.9. kam eine weitere Langsamfahrstelle im Bereich der
Gleisverschwenkung an der östl. Einfahrt des Bf. Dieringhausen von 30 Km/h
zu den mittlerweile recht zahlreichen Exemplaren auf dieser Strecke hinzu. |
|
Zum Monatsende entfernte man die Umhüllung des Overather Empfangsgebäudes
und des Güterschuppens, die Fassadenarbeiten sind damit weitestgehend
abgeschlossen. Noch zu erledigen sind nun ein paar Restarbeiten an den
Fenstern, außerdem müssen noch neue Glasscheiben eingesetzt werden. In
wieweit der Innenausbau mittlerweile abgeschlossen ist, konnte bisher noch
nicht ermittelt werden. Ein Eröffnungsdatum wurde bisher allem Anschein
nach auch noch nicht bekannt gegeben. |
|
Aufgrund einer übersehenen Verlaschung konnte der Gleisrest im Bf.
Gummersbach (s. August-Meldung) nicht direkt entfernt werden, sondern es
musste zunächst mal wieder der Brenner zum Zerschweißen der Lasche
herangekarrt werden. Damit ließ man sich allerdings Zeit und entfernte im
weiteren Verlauf des Monats zunächst etliche sich in den letzten Monaten
angesammelte Holzschwellen mittels kürzlich besorgtem IFA-LKW.
Anschließend begab man sich gegen Monatsende ein erstes Mal an das erste
Gleis auf der westl. Bahnhofsseite (unmittelbar neben dem Durchfahrgleis
gelegen) und schnitt dieses im Bereich zwischen ehem.
Fahrdienstleiterstellwerk (südl. Ende) und Prellbock (nördl. Ende) von
gröbstem Gesträuch frei, ebenso die Zufahrt zum Steinmüller-Gelände (ehem.
Gleisanschluss). Am dortigen Anschluss traf man überraschenderweise auf
einen Prellbock, der vom Gleis gehoben wurde, um so eine Zufahrt zu dem
Gelände zu ermöglichen. Hier sollen demnächst die Gleisjoche des westl.
Bahnhofsteils zerlegt und abtransportiert werden. |
Strecke Dieringhausen - Olpe:
|
Am 20.9. begann nach einer erneuten mehrwöchigen Pause wieder der Abbau,
es wurde nun der nächste Abschnitt vom westl. Bahnhofsende bis zur
Gleisunterbrechung an der neuen Zufahrtstraße zum Neubaugebiet Ennert/Voßhölzchen
von den Schienen befreit. Die Arbeiten liefen recht zügig und es kamen
wieder beide Kettenbagger zum Einsatz, sodass man bereits am 28.9. die
Straße erreicht hatte. Der anschließende Abschnitt bis zum Bf. Hützemert
wurde angeblich an Privatpersonen verkauft und kann vorerst nicht abgebaut
werden, weswegen man den Abbau an dieser Stelle vorerst beendete. Als nächstes kommt dann wohl das Teilstück vom Hützemerter Bf. bis
zur Stadtgrenze vor Pernze an die Reihe. Auf diesem Abschnitt sollten
ursprünglich auch Draisinenfahrten zum Abschied (wie zwischen Eichen und
Drolshagen) stattfinden, nach derzeitigem Stand sind diese aber wohl
aufgrund Absage von der Stadt (die die Fahrten ursprünglich angefragt
hatte) wohl nicht mehr möglich. Highlight auf diesem Abschnitt ist
übrigens der 724m lange Wegeringhauser Tunnel. |
Wiehltalbahn:
|
Am 6. September besuchte der NRW-Verkehrsminister
Oliver Wittke im Zuge der Einweihung zweier neuer Kreisverkehre auch den
Bf. Wiehl, um sich über den dort geplanten BÜ der neuen
Verbindungsstraße zur Ortsumgehung zu informieren. Dabei sprach er von der
Wiehltalstrecke als "verzichtbare Museumsstrecke" und betonte noch einmal,
sich für eine schnellstmögliche Entwidmung und den anschließenden Abbau
einzusetzen. Er könne sich nicht vorstellen, dass auf dieser Strecke
jemals wieder Personen- und Güterverkehr in nennenswertem Umfang
stattfinden würde und befand auch die Anlage des neuen BÜ für unnötig.
Anwesend waren auch Vertreter des "Förderkreis zur Rettung der
Wiehltalbahn", die extra für diese Veranstaltung eine Zubringerfahrt mit
ihrem Triebwagen organisiert hatten. Mit Protestplakaten machten diese auf
ihre Ziele aufmerksam und demonstrierten damit gegen die Absichten des
Ministers. Anwesend war übrigens auch der Wiehler Bürgermeister, welcher
ebenfalls neben Wittke eine Rede am Bf. hielt. Weitere Infos inkl.
interessanter Videoclips unter folgenden Links:
Oberberg 24,
Kölner Stadt-Anzeiger,
Stadt
Wiehl sowie der
Wiehltalbahn-Webseite unter "Presseartikel". |
August
Wiehltalbahn:
|
Am 1. August konnte endlich nach langer Zeit der
Schienenbruch auf dem BÜ bei Oberwiehl beseitigt werden. Möglich gemacht
wurde dies von dem Trupp der Eisenbahnfreunde Flügelrad Oberberg, welcher
zurzeit die Gleisanlagen des Bf. Gummersbach abbaut (s. ältere Meldungen
der KBS 459) sowie einem befreundeten Gleisbauunternehmer. Gegen 6 Uhr
morgens begannen die Arbeiten, wobei aufgrund der Lage des Bruchs im
Bereich der östl. Fahrspur der Straße während der gesamten Arbeiten diese
Spur im Gleisbereich gesperrt werden musste. Deshalb sicherte man diesen
Engpass per Flaggenposten ab, sodass der Verkehr immer nur in eine
Richtung die Baustelle passieren und so ein Chaos vermieden werden konnte.
Die Arbeiten verliefen problemlos und recht zügig, sodass man bereits
gegen 12 Uhr den Bruch beseitigt und das neue Schienenstück eingesetzt und
verschweißt hatte. Gegen 14 Uhr waren dann auch die letzten Teerarbeiten
(Gleisstück musste zunächst freigelegt und anschließend wieder zugeteert
werden) beendet und die Baumaßnahme konnte abgeschlossen werden. Im
Anschluss gab es dann noch zur Belohnung für die Helfer eine kleine
Sonderfahrt mit dem SKL der Wiehltalbahn (war während der Baumaßnahme im
Einsatz) bis nach Waldbröl und zurück, quasi als Jungfernfahrt über das
erneuerte Schienenstück. |
KBS 459 (Köln - Marienheide):
|
Die Fassadenarbeiten am Overather Empfangsgebäude und Güterschuppen fanden
diesen Monat endlich statt, allerdings nur sehr unregelmäßig. Wann mit der
endgültigen Fertigstellung des seit über einem Jahr (vgl. ältere
Meldungen) in der Sanierung befindlichen Gebäudekomplexes zu rechnen ist,
ist weiterhin unklar. |
|
Der Gleisabbau im Bf. Gummersbach ging diesmal nach längeren Monaten des
Stockens (s. Meldungen der letzten Monate) wieder etwas schneller voran.
Zum Monatsbeginn postierte man den Bagger am nördl. Ende der auf dem ehem.
Gleisfeld angelegten Parkplätze, kurz vor dem ehem. Weichenwärterstellwerk
Gummersbach-Nord, um zunächst hier den Abbau fortzuführen, da in diesem
Bereich schon seit längerem die Container für die Schienen abgestellt
waren und einige Parkplätze blockierten. Bis zum 25.8. entfernte man nun
die hier noch liegenden beiden Bahnhofsgleise von jeweils etwa 200m Länge
inkl. derer Vereinigungsweiche und etwa 50m Gleisstumpf bis kurz vor der
ehem. nördl. Einfahrweiche des Bf. Gummersbach (2003 bei Sanierung des
Abschnittes nach Marienheide entfernt). Dabei ließ man die hier
ausschließlich verlegten Holzschwellen zunächst liegen und widmete sich im
Anschluss den noch liegenden beiden Restgleisen des südl. Bahnhofsteils
(s. Juli-Meldung), die zunächst aufwendig von etwa 2m hohem Gestrüpp
befreit werden mussten. Am Monatsende lagen nur noch etwa 50m der beiden
Gleise. |
|
Am 30.8. fanden Probebohrungen im Bereich der geplanten Unterführung der
neuen Zufahrtsstraße zum Steinmüller-Gelände im Bf. Gummersbach im Bereich
des ehem. Fahrdienstleiterstellwerks statt. |
|
Zu Monatsbeginn kamen zwei weitere Langsamfahrstellen
aufgrund von Gleisverwerfungen auf der Strecke bei Engelskirchen und
Gummersbach hinzu. Dabei liegt erstere kurz vor dem westl. Einfahrsignal
des Bf. Engelskirchen und zweite kurz vor dem südl. Einfahrvorsignal des
Bf. Gummersbach. Letztere darf übrigens nur mit 30 Km/h befahren werden. |
|
Seit etwa dem 7.8. finden wieder Freischnittarbeiten an
der Strecke statt, diesmal zunächst erneut zwischen Rösrath und
Hoffnungsthal, wo in letzter Zeit nun bereits 3mal freigeschnitten worden
ist (s. ältere Meldungen). Hierbei wird aber wieder nur ein recht schmaler
Streifen am Gleisrand vom Gestrüpp befreit. Zunächst schnitt man nur den
Kabelkanal, anschließend dann auch die gegenüberliegende Seite frei. Gegen
Monatsende war der Trupp am Bf. Overath angekommen. |
Strecke Dieringhausen - Olpe:
|
Am 11.8. waren die Abrissarbeiten der Brücke bei
Wenkhausen (s. Juli-Meldung) abgeschlossen, hier klafft nun eine größere
Lücke im Bahndamm, die an beiden Enden auf demselben vorerst mittels
Baustellenzaun abgesichert worden ist. Sämtliche Bruchsteine der Brücke
werden zurzeit im Bereich des Bf. Eichen, wo die ausführende Firma ihr
Lager aufgeschlagen hat, zwischengelagert. |
|
Gegen Monatsmitte entfernte der Abbautrupp der Firma
Below nach einigen Wochen Pause das restliche Streckengleis vom
Drolshagener Viadukt bis zum Bf. und auch das komplette Gleisfeld des Bf.
Dieser gleicht nun einer Schotterwüste, einzig noch erhalten geblieben
sind (vorerst?) noch die beiden Bahnsteige. |
|
Am 30.8. war der Radweg auf dem Abschnitt Wenkhauser
Viadukt - Bf. Eichen nahezu fertig gestellt, zuletzt fanden hier noch
beidseitig Grabenreingungsarbeiten statt, bei denen leider der extra für
die Draisinenfahrten im Februar geweißte Kilometerstein 68,4 entfernt
wurde. Des weiteren beseitigte man bis auf einen kurzen Rest von etwa 20m
die Bahnsteigkante des Eichener Hausbahnsteigs und entfernte am BÜ das
noch in der Straße liegende Gleisjoch. Zwei Andreaskreuze am nördl.
BÜ-Rand wurden dagegen vorerst stehen gelassen. Weiter in Richtung Olpe
zeigte sich an diesem Tag folgendes Bild: Der Schotter am östl. Bahnsteig
war teilweise entfernt worden, der sich dort anschließende Einschnitt
unmittelbar am östl. Bahnsteigende fast auf gesamter Länge etwa 2m hoch
mit Schutt, Erde, Geländern und 2 Kilometersteinen verfüllt. Das noch
kürzlich vom Bahngleis zerschnittene Grundstück am ehem.
Bahnwärterhäuschen vor Hüppcherhammer zeigte sich nun zusammengefügt,
indem man sämtlichen Schotter inkl. dem hier noch vorhandenen
Kilometerstein 69.7 entfernt und mit Erde planiert hatte. Dahinter
schließt sich nun ein (im Gegensatz zum mit Splitt planierten bei Eichen)
geteerter Radweg bis zum kleinen Feldweg-BÜ bei Hüppcherhammer an. In
Zukunft soll dieser Radweg nach Auskunft eines Anwohners weiter über die
Trasse bis Olpe geführt werden, aus diesem Grund wurde der Radweg
bereits über den BÜ hinaus bis an die kurz dahinter liegende
Brachtpebrücke gebaut, welche allerdings bisher noch nicht angetastet
worden ist. |
Juli
Wiehltalbahn:
| Zum Monatsende mussten die Städte Wiehl und Waldbröl
eine Niederlage im Kampf um den Abbau der Strecke verkraften. Vertreter
des Eisenbahn-Bundesamtes besuchten die Stadtverwaltungen und machten deutlich, dass
eine Entwidmung und Stilllegung der Strecke aufgrund eines bestehenden
Betreibers zurzeit unmöglich ist. Des weiteren wurde verlangt, den Bahnübergang
im Bereich des Bahnhofs Wiehl in der ursprünglich geplanten (teureren)
Variante, also mit Ampel- und Halbschrankenanlage, zu bauen. Der Stadt
Waldbröl wurde ausdrücklich untersagt, den Einschnitt im Bereich des
geplanten Kreisels (an der östl. Einfahrt des Bf. Waldbröl)
zuzuschütten. Damit dürfte die Zukunft der Strecke nun schon etwas
besser aussehen. Ebenfalls wurde gegen Monatsende der bisher aufgrund
eines Schienenbruchs in Oberwiehl nicht befahrbare Abschnitt Oberwiehl -
Waldbröl von Mitarbeitern der DB vermessen, also auf mögliche
Spurerweiterungen untersucht. Ein Ergebnis steht bislang aber noch aus. |
Strecke Dieringhausen - Olpe:
| Am 31. Juli begann der Abriss der schmalen Brücke
über die kleine Straße bei Wenkhausen (westl. Ortsende) mittels
Kettenbagger. Ausführende Firma ist dabei dieselbe wie beim Bau des
Radwegs. Zunächst wird nun das Bauwerk komplett freigelegt und
anschließend per Stemmeinrichtung des Baggers abgebrochen. |
| Gegen Monatsende begannen die Bauarbeiten des
Radwegs im Bereich Wenkhausen - Eichen, der im Bereich von Km 68,2 (kurz
hinter dem Wenkhauser Viadukt) bis zum BÜ am Bf. Eichen auf die
Bahntrasse gelegt wird. Zunächst schnitt man diesen Abschnitt der
Strecke radikal frei und errichtete anschließend eine dünne Schicht aus
Splitt (mit Walze planiert) auf dem Schotterbett. Die Arbeiten werden
von der Firma Tief- und Straßenbau aus Kirchhundem durchgeführt. |
| Gegen Monatsanfang endete vorerst der Abbau im
Bereich Drolshagen, die Bagger wurden abgefahren und das westl. Ende des
Drolshagener Viadukts wieder mit Bauzaun abgesperrt. Der Zaun am östl.
Ende blieb aber weiterhin entfernt. Wann mit einer Fortsetzung der
Arbeiten am östl. Ende des Viadukts bzw. am Bf. zu rechnen ist, ist
bisher noch unklar. Im Bereich der Friedhofsbrücke errichtete man gegen
Monatsanfang eine provisorische Überquerung der Trasse für den
PKW-Verkehr als Ersatz für die zurzeit wegen Straßenerneuerungsarbeiten
gesperrte Brücke. Allem Anschein nach bleibt diese allerdings nun doch
bestehen und fällt nicht der Spitzhacke zum Opfer, denn die erneuerte
Straße wird wieder an die Brücke angeschlossen. |
KBS 459 (Köln - Marienheide):
| Die Abbauarbeiten der Nebengleise im Bf. Gummersbach
liefen auch diesen Monat nicht allzu schnell weiter, diesmal aufgrund
Zeitmangels. Zum Monatsende waren aber bis auf ein paar hundert
Restmeter der beiden Nachbargleise (wurden nun doch entfernt, angeblich
nun doch kein Bahneigentum) alle Gleise im Bereich südlich des
Empfangsgebäudes und östl. des Stumpfgleises entfernt. Als nächstes
stehen hier nun nach dem Abbau der beiden Restgleise Planierungsarbeiten
des Schotters und die Herausnahme ein paar übrig gebliebener
Weichenschwellen an, anschließend soll der Abbau nördl. des
Empfangsgebäudes auf derselben Seite weitergehen. |
| Im Laufe des Monats errichtete man eine
vorübergehende Langsamfahrstelle im Bereich der Brücke über die Sülz an
der westl. Einfahrt des Bf. Hoffnungsthal von 40 Km/h aufgrund von Schäden an der
Brücke. |
| Gegen Monatsanfang wurde das Empfangsgebäude des Bf.
Overath inklusive Güterschuppen komplett eingerüstet und mit Folie
verdeckt, allem Anschein nach fanden aber den gesamten Monat noch keine
Fassadenarbeiten statt. Statt dessen schloss man gegen Monatsmitte die
im Rahmen der Bauarbeiten aufgerissene Asphaltdecke des Hausbahnsteigs
am Fuße der Gebäude und beseitigte die Lücken im Bürgersteig im Bereich
des Toilettenhäuschens. |
| Am 6.Juli kam es zwischen 15 und
19 Uhr zu einem kompletten Ausfall des ESTW Deutz 2, welches für die
komplette Steuerung der Strecke vom Abzweig bei Köln - Vingst bis
Marienheide zuständig ist. Infolgedessen musste der Zugverkehr in dieser
Zeit komplett entfallen, ein Zug musste sogar laut Pressemeldungen während der Sperrung auf
der Strecke in der Nähe von Overath auf freier Strecke stehen bleiben. Die Fahrgäste dieses
Zugs konnten erst nach ca. 3 Stunden Ausharren in der kräftigen Hitze des
Tages aus dem Fahrzeug befreit werden. Nach 19 Uhr konnten die auf der
Strecke an verschiedenen Orten zwangsabgestellten Züge endlich ihre
Fahrt fortsetzen, es dauerte aber noch einige Zeit, bis der
normale Fahrplantakt wieder hergestellt worden war. |
Juni
Strecke Dieringhausen - Olpe:
|
Gegen Monatsanfang konnten die letzten Demontagearbeiten westl. der
Aufschüttung abgeschlossen werden, kurze Zeit später (nach dem Aufsammeln
der letzten Schrottstücke) begann man dann mit dem Abbau des nächsten
Abschnitts vom Friedhof bis zum Drolshagener Viadukt. Dies war sehr
erstaunlich, sollte dieses Teilstück laut Informationen während der
Draisinenfahrten im Februar doch vorerst bestehen bleiben. Die Arbeiten
dauerten vom 12. bis zum 16. Juni und gingen damit recht schnell voran,
nach einigen Tagen Pause begann man dann ab dem 26. des Monats den am
Streckenrand verteilten Schrott einzusammeln, gleichzeitig entfernte man
noch ca. 50m Gleis auf dem Drolshagener Viadukt an dessen östl. Ende,
wobei interessanterweise die Schwellen liegen blieben, die mittig verlegte
Zwangsschiene aber komplett auf dem ganzen Viadukt abgebaut wurde. Im
Laufe des Monats verschwand übrigens auch der Kilometerstein 66,2, nachdem
der bei 66,6 bereits während des Abbaus am Friedhof geklaut worden war.
Ebenfalls beendete man vorerst gegen Monatsanfang die Zuschüttungsarbeiten
bei Wenkhausen, mittlerweile ist der Einschnitt etwa in der östl. Hälfte
nahezu komplett zugeschüttet (inkl. des Kilometersteins 67,6), in der
westl. Hälfte nur zu einem geringen Teil, sodass die dortige Straßenbrücke
noch mit LKW unterquert werden kann. Im Bereich der Friedhofsbrücke kippte
man den Einschnitt ebenfalls in der östl. Hälfte nahezu komplett zu, die
westl. Hälfte blieb dagegen verschont und gegen Monatsende fügte man noch
ein zweites Joch zu dem dort bereits liegenden hinzu. Hier soll nach
Auskunft der Baufirma künftig ein Zug als Denkmal aufgestellt werden. |
KBS 459 (Köln - Marienheide):
|
Gegen Monatsende bekamen die Engelskirchener Stellwerke (Ef und Eo) komplett
neue Fenster und Türen eingesetzt. |
|
Zwar langsam, aber immerhin einigermaßen stetig schreiten die
Sanierungsarbeiten des Overather Empfangsgebäudes nun weiter voran. Etwa
gegen Monatsmitte konnte endlich das neue Toilettenhäuschen am
Gaststättenanbau fertig gestellt werden, hierbei handelt es sich aber
leider um einen das gesamte Ensemble ziemlich verschandelnden und zu den
historischen Gebäuden unpassenden Betonklotz. |
|
Das ehem. Overather Weichenwärterstellwerk Overath-Ost wurde
interessanterweise immer noch nicht abgerissen, ist aber aufgrund sämtlich
geöffneter Fenster und Türen leider ziemlich dem Vandalismus preisgegeben.
So wurden im Laufe des Monats die dort eingerichtete Couchgarnitur
inklusive des ehem. Schreibtisches des Weichenwärters aus dem oberen
Stockwerk entfernt und die Sitze der Couch aus den Fenstern geworfen,
sodass die Einzelteile nun vor dem Gebäude herumliegen. Ebenso wurde die
noch vorhandene Kloschüssel entfernt, die über der Namenstafel hängende
Lampe zertrümmert sowie die Eingangstür aus den Angeln gehoben und auf die
Treppe gelegt. Lediglich Graffitischäden sind zurzeit noch nicht zu
beklagen. |
|
Gegen Monatsanfang endete der Freischnitt des Abschnitts Dieringhausen -
Gummersbach abrupt etwa 500m südl. des Bf. Gummersbach, allerdings schnitt
man zusätzlich noch etwa 50m um das Einfahrhauptsignal herum frei. Im Abschnitt
Gummersbach - Marienheide fanden dagegen keine Freischnittarbeiten mehr
statt. |
|
Am 27.6. bereisten zwei Mitarbeiter des Eisenbahn-Bundesamtes die gesamte
Strecke von Köln bis Marienheide. Grund hierfür war eine Kontrolle der
teilweise schon extrem ins Profil ragenden Vegetation. Dabei wurde
festgestellt, dass im Abschnitt bis Gummersbach Freischnittaktivitäten
vonnöten sind, der weitere Abschnitt bis Marienheide aber im jetzigen
Zustand belassen werden kann. |
|
Der Abbau der Nebengleise des Bf. Gummersbach durch die Eisenbahnfreunde
Flügelrad Oberberg kam diesen Monat aufgrund von Zeitmangels und diversen
Reparaturmaßnahmen am Bagger und Schienenschrauber (mehrere Defekte) nur recht
langsam voran. Gegen Monatsende waren allerdings bis auf einen kurzen Rest
des östlichsten Ladegleises alle Gleise auf dem Gelände der
Entwicklungsgesellschaft der Stadt Gummersbach im südöstlichen Bereich des
Bahnhofsgeländes entfernt. Nun liegen dort nur
noch zwei abgeklemmte Gleise neben dem Stumpfgleis, die angeblich noch Bahneigentum sind und vorerst nicht abgebaut
werden dürfen. In den nächsten Tagen müssen dann noch Planierungsarbeiten
des Schotters sowie die Entfernung einiger noch im Schotterbett liegender
Schwellen durchgeführt werden, ehe es im nordöstl. Bereich auf Höhe des
ehem. Wärterstellwerks Gummersbach-Nord weitergehen kann. |
|
Am 13.6. kam es zu einer Gleisverwerfung aufgrund von Sommerhitze im
Bereich kurz vor der Aggerbrücke bei Obervilkerath aus westl. Richtung. Bis zur Behebung des
Schadens wurde das Gleis an dieser Stelle auseinandergeschweißt und gelascht und
dabei eine Langsamfahrstelle von 30Km/h eingerichtet. |
|
Am 20.6. entstand eine Unterspülung des Gleises aufgrund von schweren
Unwettern zwischen Engelskirchen und Ründeroth, etwa 200m östl. der
Autobahnzubringer-Unterführung. Bis zur Behebung des Schadens etwa eine
Woche später konnte diese Stelle nur im Schrittempo passiert werden und
aufgrund fehlender Beschilderung der Abschnitt Engelskirchen - Ründeroth
in beide Richtungen nur auf Befehl befahren werden. Am gleichen Tag
blockierte außerdem auch noch ein umgestürzter Baum in diesem Bereich die
Strecke, sodass es zu einer mehrstündigen Sperrung kam. |
Mai
Strecke Dieringhausen - Olpe:
|
Zum Monatsanfang wurden die Abbauarbeiten mit dem
Kettenbagger wieder aufgenommen, dabei entfernte man zunächst jochweise
das Gleis vom bisherigen Ende bei Wenkhausen bis zum östl. Ende der ehem.
Aufschüttung am östl. Ortsrand von Drolshagen und stapelte diese auf
mehreren Stapeln auf den nächsten 100m entlang des Streckengleises.
Ebenfalls wurde die östl. Hälfte des Einschnitts am Drolshagener Friedhof
sowie dieselbe Hälfte des Einschnitts westl von Wenkhausen nahezu komplett
freigeschnitten. Dieser Zustand war am 8.5. erreicht. Anschließend änderte
man die Abbaurichtung und begann nun an der westl. Abbaugrenze etwa bei Km
66,5 am westl. Ende des Friedhofeinschnitts, wobei hier zunächst im
kompletten Einschnitt wieder jochweise abgebaut (Joche stapelte man am
Gleisende Richtung Bf. am Streckenrand auf bzw. ließ eins vor der Brücke
vorerst auf der Trasse liegen), und ab dem östl. Einschnittende dann
wieder die altbekannte "Zerfledder-Methode" (s. ältere Meldungen)
angewandt wurde. Von nun an waren zwei Kettenbagger im Einsatz, einer zum
Zerfleddern des Gleises und der andere zur Verladung der Schienen und
Schwellen in jeweils zwei separate Container. Diese Situation zeigte sich
am 18.5., und 8 Tage später lag dann das Gleis nur noch auf etwa 200m vom
östl. Ende des Einschnitts vor der ehem. Drolshagener Aufschüttung bis zu
deren östl. Ende, wobei man hier nun in den letzten Tagen noch etwa 8
Schwellen aus dem Gleis an diesem Ende gerupft hatte. Sämtliche abgebaute
Joche waren noch nicht abtransportiert worden, dafür aber die Schwellen
aus dem Bereich der Zerfledder-Methode zwischen Friedhof und östl.
Ortsrand. Die Schienenstücke lagen in diesem Bereich auf mehreren kleinen
Haufen verteilt noch auf der Trasse, und interessanterweise hatte man in
der östl. Hälfte des Friedhofseinschnitts den Schotter planiert und ein
Drainagerohr verlegt (wobei diese Arbeiten bereits am 18.5. begonnen
hatten). Weitaus größere Veränderungen waren im freigeschnittenen Teil des
Wenkhauser Einschnitts vorzufinden, diesen Bereich verfüllte man per LKW
mit Abraum einer, unweit der ehem. Drolshagener
Aufschüttung gelegenen Baugrube. Dabei wurde die Trasse ab ca. 100m östl.
der Aufschüttung bis zum Einschnitt als Zufahrtsstraße für die LKWs
genutzt. Der noch am Monatsanfang auf etwa 200m westl. des Wenkhauser
Viaduktes am Streckenrand gelagerte Schienenschrott wurde übrigens im Zuge
der wieder aufgenommenen Arbeiten endlich eingesammelt. |
KBS 459 (Köln - Marienheide):
|
Zum Monatsanfang wurden etwa 100m im Bereich des nördl. Ende des
Bf. Marienheide bis zum Felshang am östl. Streckenrand radikal
freigeschnitten. Weitere Arbeiten fanden dort allerdings bis zum
Monatsende nicht mehr statt. Dagegen wurde zum 19.5. ein Zweiwegebagger
mit einer am Ausleger befestigten Mäheinrichtung am ehem. Bf. Kotthausen
abgestellt, der in den darauf folgenden Nächten den Abschnitt
Dieringhausen - Gummersbach (beginnend am ehem. Form-Einfahrsignal östl.
des Bf. Dieringhausen in Richtung Gummersbach) und den Abschnitt
Kotthausen - Gummersbach (Beginnend im Bereich des ehem. Bf. Kotthausen)
freischnitt. Dabei wurde übrigens nur ein schmaler Rand am Streckengleis
beschnitten, während dagegen einige Einschnitte etwas gründlicher
bearbeitet wurden. |
|
Der Gleisabbau am Bf. Gummersbach kommt nur recht
langsam voran, einerseits aus Zeitmangel der Vereinsmitglieder,
andererseits aufgrund des Wetters und der größeren Zwangspausen während
der Zugvorbeifahrten. Zum Monatsende war aber bereits ein Großteil der Gleise
im östl. Bereich entfernt, es lag noch ein komplettes Ladegleis sowie ein
weiteres etwa zur Hälfte, ebenso ein Durchfahrgleis noch zur Hälfte.
Interessanterweise montierte man auch die in diesem Bereich noch vorhanden
Gittermastlampen ab und stapelte diese im Bereich der Ladestraße auf, um
sie demnächst auf der Wiehltalbahn wieder aufzubauen. Diese Aktion lief
übrigens recht spektakulär ab, man befestigte zunächst den Ausleger des
Baggers an der jeweiligen Lampe, schweißte diese dann vom Sockel los und
transportierte sie anschließend mit dem Bagger zur Ladestraße, was ein sehr
skurriles Bild ergab. |
|
Die Sanierungsarbeiten am Overather Empfangsgebäude
laufen weiterhin nur sehr schleppend, zumindest konnte aber gegen
Monatsmitte die Erneuerung der Fassade des Nebengebäudes
(Bahnhofsgaststätte) abgeschlossen werden. |
April
Strecke Dieringhausen - Olpe:
| Gegen Anfang des Monats endete der Abbau unmittelbar am östl. Ende des Einschnitts an der
ehem. Aufschüttung des Bauern (Weidezuwegung) bei Wenkhausen. Grund hierfür war ein
dringenderer Auftrag der Abbaufirma zur selben Zeit, weswegen in diesem
Monat nicht genug Kapazitäten zum Gleisabbau vorhanden waren. Den Kettenbagger
nahm man mit, die Container zum Abtransport des Schienenschrotts sowie
einen LKW ließ man dagegen in Eichen im Bereich des ehem. Tankgaslagers am
ehem. Bf. stehen. Die Arbeiten wurden bis zum Monatsende nicht wieder
aufgenommen, und der noch nicht eingesammelte
Schienenschrott zwischen dem Wenkhauser Viadukt und dem Abbauende
vorerst liegen gelassen. |
KBS 459 (Köln - Marienheide):
| Auch diesen Monat scheint sich zumindest äußerlich
am Overather Empfangsgebäude nicht sonderlich viel zu tun. Allerdings
geht der Innenausbau allem Anschein nach weiter. Das ehem.
Weichenwärterstellwerk wurde bis Monatsende auch noch nicht abgerissen
oder saniert, es bleibt also nach wie vor spannend, was mit diesem
Gebäude passieren wird. |
| Seit dem 26. April werden die seit der
Inbetriebnahme des ESTW Deutz 2 im Mai 2003 abgeklemmten Gleisanlagen im
Bf. Gummersbach abgebaut. Künftig wird hier nur noch das Durchgangsgleis
sowie ein Stumpfgleis übrig bleiben. Die Arbeiten werden
interessanterweise von Vereinsmitgliedern der Eisenbahnfreunde
Flügelrad Oberberg
durchgeführt, welche die Gleise kostenfrei von der Stadt Gummersbach
bekommen haben. Ein paar brauchbare Weichen werden nach Dieringhausen
sowie zur Wiehltalbahn zwecks Ersatzteilspender überführt, das restliche
Gleismaterial geht zum Schrotthändler. Der Erlös soll hauptsächlich dem
Eisenbahnmuseum Dieringhausen zugute
kommen. Die Arbeiten laufen zurzeit größtenteils jeweils Werktags von etwa 7 Uhr
morgens bis ca. 8 Uhr abends und sollen etwa 3 Wochen andauern. |
| Am 6. April kam es gegen 10 Uhr
morgens zu einem Brand einer Talent-Einheit im Bereich des ehem. Bf. Porz-Königsforst.
Während der nach Overath fahrende Zug den Königsforst durchquerte,
bemerkte der Lokführer plötzlich einen Druckabfall an einem Motor.
Ebenfalls sprachen ihn zu diesem Zeitpunkt Fahrgäste auf eine
Rauchentwicklung in der vorderen Einheit an. Daraufhin beendete der Zug
seine Fahrt auf Höhe des ehem. Königsforster Bf. und setzte bis zum BÜ
am westl. Ende zurück, wo die Fahrgäste recht bequem aussteigen konnten.
Anschließend wurde die hintere Einheit von der vorderen, brennenden
getrennt und etwa 50m in Richtung Heumar gefahren. Gegen 12 Uhr waren
schließlich die durch Mitarbeiter der Kölner Berufsfeuerwehr
durchgeführten Löscharbeiten am Fahrzeug beendet, sodass diese mit ihren
zwei Fahrzeugen wieder abrücken konnten. Weitere Einsatzkräfte an der
Unfallstelle waren übrigens mehrere Polizeibeamte, Vertreter der
hiesigen Tages- und Boulevardpresse, ein Kamerateam, Mitarbeiter der
Werkstatt Deutzerfeld sowie ein Notfallmanager der DB. Gegen 12.15 Uhr
schließlich wurde die defekte Einheit wieder an die intakte angekuppelt
und anschließend Richtung Köln abgefahren, sodass etwa gegen 13 Uhr der
Planverkehr auf dem Abschnitt Porz-Heumar - Rösrath wieder aufgenommen
werden konnte. Während der Sperrung war Schienen-Ersatzverkehr auf
diesem Streckenteil eingerichtet sowie Sicherheitspersonal zur Auskunft
für die Fahrgäste an den beiden Umsteigehalten eingesetzt worden.
|
März
Wiehltalbahn:
| Mittlerweile sind weitere Freischnittarbeiten im
Abschnitt Oberwiehl - Waldbröl angelaufen. So ist der Abschnitt nach der
Entfernung diversem Gestrüpps im Bereich des Bf. Brüchermühle nun wieder für Bauzüge bis Waldbröl befahrbar. Außerdem
entfernte man auch noch weiteres Gestrüpp am Streckenrand. Zum Einsatz
kam dabei u.a. eine im Besitz eines Mitglieds des Förderkreises zur
Rettung der Wiehltalbahn befindliche Köf. Im Bf. Waldbröl wurden auf dem
Mittelbahnsteig eine Namenstafel sowie Gleisnummerierungs-Schilder mit
Unterstützung der IG Asdorftalbahn aufgestellt, die allerdings im Design
der vorigen DB-Schilder (weiß mit blauer Umrandung) gestaltet wurden, im
Gegensatz zu den bis Oberwiehl aufgestellten Exemplaren. Eine weitere
Tafel sowie ein Fahrplankästchen stellte man übrigens auch im Bf.
Hermesdorf auf. |
KBS 459 (Köln - Marienheide):
| Entgegen der Erwartungen im Februar wurde das ehem
Stellwerk Overath-Ost bisher noch nicht abgerissen. Man entfernte
allerdings die kompletten Verrammelungen an Türen und Fenstern und
erledigte mittels Bagger weitere Räumungsarbeiten auf dem Grundstück,
wobei der Abfall in größeren Flachcontainern gesammelt wurde. |
| Die Sanierungsarbeiten am Overather Empfangsgebäude
kommen augenscheinlich weiterhin nur sehr schleppend voran. Während des
gesamten Monats war man mit Innenausbauarbeiten beschäftigt, während die
komplette Fassade von Bahnhofs- und Nebengebäude weiterhin auf eine
Sanierung wartet. Auch das neue Toilettengebäude ist weiterhin nur im
Rohbau vorhanden, sodass immer noch ein Container auf dem Hausbahnsteig
als Ersatz vorgehalten werden muss. |
Strecke Dieringhausen - Olpe
| Der Abbau des Abschnitt Drolshagen - Hüppcherhammer
läuft zwar recht langsam, aber stetig weiter. Am 30.3. war man am
Wenkhauser Viadukt angekommen und hatte bereits die darauf liegenden
Schienen entfernt, das Streckengleis endete nun unmittelbar am westl.
Brückenende. |
| In der Woche vom 20.-24. März
entfernte die Firma Hundhausen aus Siegen das komplette noch
freiliegende Gleisfeld des Bf. Bergneustadt inklusive des
Mittelbahnsteigs mittels Zweiwege-Bagger. In den vorigen Wochen waren
dazu die schon teilweise mit mittelgroßen Bäumen und Büschen
zugewachsenen Gleise freigeschnitten worden. Etwa gegen 15.20 Uhr begann
der Abbau am 20. März mit dem Entfernen des ersten Gleisjochs am
Güterschuppen, wobei in den vorigen Stunden seit 7 Uhr morgens die
Gleise in etwa 20-25m lange Joche zerschnitten worden waren. Entfernt
wurden außerdem auch die restlichen Gittermastlampen und der Sockel des
ehem. östl. Überwachungssignals am westl. Ende des Bf. Bereits seit dem
15.3. war eine weitere Firma aus Siegen mit der Verbreiterung der
Ladestraße am Güterschuppen beschäftigt, wobei hierzu ein Teil des auf
dem östl. Bereich des Gleisfelds mit Splitt aufgeschütteten Festplatzes
inkl. der darunter liegenden Gleise entfernt wurde. Direkt im Anschluss
der Gleisabbauarbeiten im westl. Bereich planierte man den Schotter und
errichtete auch dort mit Splitt einen Parkplatz. Das Bahnhofsgebäude
soll übrigens nach Schließung der Bahnhofsgaststätte zu Beginn des
Jahres 2007 ebenfalls abgerissen werden. |
Februar
KBS 459 (Köln - Marienheide)
|
Das ehem. Weichenwärterstellwerk "Overath-Ost" steht offensichtlich kurz
vor dem Abriss. Etwa gegen Monatsmitte begannen umfangreiche
Freischnittarbeiten im Umfeld des Gebäudes und das dazugehörige
Grundstück wurde markiert. Ebenso platzierte man einen Bagger vor dem
Gebäude, der zunächst das ehem. Gastanklager zur Gebäudebeheizung östl.
des Stellwerks entfernte und diverse Erdarbeiten in den letzten
Februartagen erledigte. |
|
Die Sanierung des Overather Empfangsgebäudes kommt weiterhin nur sehr
schleppend voran, am Monatsende sah man immer noch keinen wirklichen
Fortschritt bei den Innenarbeiten, auch der neue WC-Anbau ist bisher nur
im Rohbau fertig gestellt, sodass der WC-Container auf dem Hausbahnsteig
vorerst weiter genutzt werden muss. |
|
Am 16. Februar wurde eine in der Nacht zuvor bei Engelskirchen schadhaft
gewordene Lok der Baureihe 234 eines Messzugs kurz nach 19 Uhr mittels 225er
Lok aus Köln über Köln nach Oberhausen geschleppt. |
Strecke Dieringhausen - Olpe
| Im Laufe des Monats wurden die noch vorhandenen
Sicherungsanlagen an den BÜs in Vollmerhausen komplett entfernt und
offensichtlich zum Bf. Waldbröl abgefahren, wo sie nun gelagert werden
und wahrscheinlich demnächst auf der Wiehltalstrecke zum Einsatz kommen. |
| Der bereits für den 6. Februar angekündigte Abbau
der Gleise im Bereich des Bf. Drolshagen trat unerwartet noch nicht ein, es
fanden nur Messarbeiten an den Gleisen am 8. Februar statt. Zum 20.
Februar begann dann stattdessen der Abbau des Streckengleises im
Abschnitt Drolshagen (Friedhofsbrücke) - Hüppcherhammer (derzeitiges
Gleisende ca. 2km vor OIpe), wobei hier zunächst am 18. Februar der
Kettenbagger der ausführenden Firma Below (Abbau-Unternehmen für
Industriebauten) aus Unna(Westf.) im
Bereich des Bf. Eichen abgestellt wurde. Zunächst baute man das ehem.
Ladestraßengleis (ehem. Gastanklageranschluss) ab der Abzweigweiche am
westl. Bahnhofsende ab und anschließend das Streckengleis ab der Weiche
in Richtung BÜ (östl. Ende). In den nächsten Tagen wurde der Abbau in
Richtung Gleisende bei Hüppcherhammer fortgesetzt und am 28. Februar
war man etwa auf Höhe der Straßenunterführung etwa 200m hinter dem ehem.
Bf. Eichen angekommen. |
| Am 4. sowie 5. Februar konnten die Draisinenfahrten
zwischen Drolshagen und Eichen erfolgreich durchgeführt werden.
Einstiegshalte waren der Bf. Eichen sowie ein für diese Fahrten
eingerichteter Haltepunkt "Drolshagen-Siedlung" am Drolshagener
Friedhof, wobei die Fahrten aber auch noch etwas über diese Haltestelle
hinaus bis zum etwa 600m entfernten Stadtviadukt durchgeführt wurden.
Gefahren wurde jeweils von 11-18 Uhr im Halbstundentakt, wobei aber auch
noch jeweils eine zusätzliche Fotofahrt für die Helfer der Aktion vor
dem Beginn der offiziellen Fahrten an beiden Tagen von Hüppcherhammer
aus stattfand. Insgesamt war die Aktion ein voller Erfolg, bei insgesamt
200 Fahrgästen konnte sogar Kostendeckung erreicht werden und es waren
so viele Leute an der Strecke, dass es mitunter recht lange Wartezeiten
an den Stationen gab. |
| Die Freischnittarbeiten zwischen Eichen und
Hüppcherhammer konnten am 3. Februar erfolgreich fortgesetzt werden. Im
Einsatz waren 2 Mitglieder der IG Asdorftalbahn sowie 4 des
Freischnitt-Trupps. Zu Beginn der Arbeiten wurde zunächst gegen Mittag
die Draisine in Eichen angeliefert und direkt eine kleine Probefahrt bis
an die erste Aufschüttung unternommen, wobei sich herausstellte, dass
diese auch in Gleismitte noch etwas abgetragen werden musste. Zu diesem
Zweck verblieben die Asdorftalbahner mit 2 Freischnittkräften an der
Aufschüttung und beseitigten diese größtenteils bis etwa 17 Uhr mit
Gasbrenner, Schaufel und Spitzhacken. In der Zwischenzeit machten sich
die restlichen beiden Freischnittkräfte an die restliche Baumbeseitigung
bis zum Waldweg-BÜ Nähe Hüppcherhammer, wo dank des Bewohners des
unmittelbar dort angrenzenden ehem. Bahnwärterhäuschens auch der an
beiden Grundstücksenden befindliche Zaun über das Gleis beseitigt werden
durfte. Gegen 18 Uhr endete der Freischnitt endgültig und die Draisine
wurde vor dem ehem. Bahnwärterhäuschen abgestellt. |
Januar
Wiehltalbahn
|
Im Laufe des Monats wurde der bisher eher spartanisch
vom Gestrüpp befreiter Abschnitt Denklingen - Hermesdorf von Mitarbeitern
der Eisenbahnfreunde Flügelrad Oberberg radikal freigeschnitten. Zum
Einsatz kam dabei der Zweiwege-Bagger des Eisenbahnmuseums Dieringhausen,
welcher übrigens ursprünglich dem Vennbahn-Verein gehörte. |
KBS 459 (Köln - Marienheide)
|
Am Overather Empfangsgebäude gehen die Arbeiten weiter voran (s.
Meldungen
aus 2005), gegen Monatsende waren die Dacharbeiten am Hauptgebäude nahezu
abgeschlossen und die Innenarbeiten in vollem Gange. |
|
Die zu Weihnachten 2005 bei Honrath angekommenen
Freischnittarbeiten (s. Meldungen 2005)
wurden gegen Monatsende wieder aufgenommen, interessanterweise in Overath
und man arbeitet sich nun nach Honrath vor. |
|
In der Zeit vom 9.-12. Januar entfernte man endlich die
seit August im Bf. Rösrath aufgestapelten Gleisjoche am östl.
Mittelbahnsteigende (s. Meldungen 2005) sowie die noch vorerst liegen
gelassenen Gleisreste an der östl. Einfahrt inkl. dem Anschluss zur ehem.
Fernwärmeleitungsgesellschaft bis zum Werkstor. Dabei entfernten zunächst
zwei Zweiwege-Bagger die am Mittelbahnsteig aufgestapelten Joche und
stapelte diese nun an der Ladestr. am Hausbahnsteig neu auf, um sie von
dort auf LKW verladen zu können. Anschließend entfernte man die Gleisreste
an der östl. Einfahrt und stapelte diese ebenfalls auf der Ladestr. auf,
wo sie schließlich zum 12.1. ebenfalls auf LKW verladen wurden. |
|
Am 12. Januar fanden an der Straßenunterführung bei
Gummersbach-Windhagen zwischen Gummersbach und Kotthausen Probebohrungen
statt. Diese dienen der Erstellung eines Gutachtens zum Neubau der Brücke,
welcher in den nächsten Monaten anlaufen soll. Dabei wird die Brücke
wahrscheinlich verbreitert, als Grund hierfür wird die derzeitige
Errichtung eines Neubaugebiets unweit der Brücke und dem damit verbundenen
höheren Verkehrsaufkommen verantwortlich sein. Der Neubau soll laut eines
Arbeiters der Gutachter-Firma unter laufendem Rad vonstatten gehen. |
Strecke Dieringhausen - Olpe
|
Am 28. Januar fanden weitere Freischnittarbeiten an der
Strecke statt, man nutzte die noch vorhandene Zeit zur Beseitigung einer
kleineren Aufschüttung bei Eichen (die aufgrund steinhart gefrorenen
Bodens aber nur gering, d.h. Schaffung von Spurrillen, entfernt werden
konnte) sowie einem ersten Freischnitt von Eichen in Richtung Gleisende
bei Hüppcherhammer. Dieser konnte bis etwa Km 69,6 vorangetrieben werden,
etwa 100m vor einem Waldweg-BÜ gelegen. Im Einsatz waren 4 Helfer des
Freischnitt-Trupps sowie 2 Mitglieder der IG Asdorftalbahn. |
|
Am 17./18.1. führten zwei Mitglieder der IG Asdorftalbahn
einige Restarbeiten zwischen Eichen und Drolshagen durch, u.a. entfernten
sie die restlichen Bäume im Drolshagener Stadtgebiet bis zum westl. Ende
des Viadukts sowie restliche ins
Profil ragende Äste. Außerdem wurden die wenigen noch vorhandenen
Kilometersteine dieses Abschnitts von zwei Mitarbeitern des
Freischnitt-Trupps am 18. und 22.1. geweißt und die Ziffern mit schwarzer
Farbe neu ausgemalt, sodass die Strecke nun den Eindruck erweckt, als
ginge sie wieder in Betrieb. |
|
Am Wochenende es 14.+15. Januar fanden die nächsten beiden
Etappen des Freischnitts statt, am Sa. kämpfte sich der Trupp aus
mittlerweile 5 Freiwilligen, diesmal aber nur mit 2 Handsägen statt der
Kettensäge bewaffnet, etwa 500m bis etwa zur Hälfte der längeren Geraden
kurz hinter Wenkhausen vor. Aufgrund der fehlenden Kettensäge musste der
Trupp hier fast sämtliche größere umgestürzten Bäume liegen lassen. Am So.
hingegen waren sogar 6 Helfer anwesend, von denen einer auch wieder eine
Kettensäge mitführte. An diesem Tag entfernte man die restlichen Bäume vom
Sa. mit der Kettensäge und arbeitete sich anschließend bis zum östl. Ende
des Drolshagener Viaduktes vor, wobei allerdings im Stadtgebiet aufgrund
von evtl. auftretender Ruhestörung/Beschwerden der Anwohner nicht mit der
Kettensäge gearbeitet werden konnte, sodass man hier einige größere Bäume
stehen bzw. liegen lassen musste. |
|
Am 7. Januar begannen die Freischnittarbeiten auf dem
Abschnitt Drolshagen - Eichen, ausgehend vom Hp. Eichen. Trotz der recht
geringen Anzahl von 4 Helfern, von denen allerdings einer mit Kettensäge
anrückte, konnte an diesem Tag bereits etwa 1Km bis zum Wenkhauser Viadukt
für die Draisinenfahrten befahrbar gemacht werden. |
|
Zum 5. Januar wurde nun endgültig die schriftliche
Genehmigung zur Durchführung der Fahrten von der Stadt Drolshagen
ausgestellt (s. Meldung vom
Dezember 05). In den vorigen Tagen hatte zunächst ein Gespräch
zwischen dem Sprecher des Arbeitskreis Oberbergische Eisenbahnen und dem
für die Strecke zuständigem Bauamt der Stadt gegeben, wobei sich
herausstellte, das die Stadt doch noch positiv gegenüber dem Projekt
eingestellt sei, es aber Bedenken bezüglich der rechtzeitigen Durchführung
der Aktion gebe, da etwa gegen Anfang März bereits der Abbau des
Teilstücks Drolshagen - Hüppcherhammer anstehe. Kurz darauf fanden dann
weitere Gespräche zwischen der IG Asdorftalbahn und der Stadt statt, bei
denen dann endgültig geklärt werden konnte, dass die Aktion zeitlich
passend durchgeführt werden kann und so konnte nun die Genehmigung
endgültig erteilt werden. Im Laufe des Monats finden nun an mehreren
Terminen Freischneideaktionen auf dem Abschnitt Drolshagen - Eichen statt, sodass die Draisinenfahrten voraussichtlich
am 4./5. Februar durchgeführt werden können. |
|
|