Zum Fahrplanwechsel gegen Mitte des Monats endeten die Leerfahrten  zwischen Overath und Engelskirchen, die aufgrund der Gleisbelegung im Bf. Overath seit dem Sommerfahrplan alle 2 Stunden mit den Zügen des Zwischentaktes Köln-Overath stattgefunden haben. Mittlerweile wurde ein Pfad für den Lokführer zwischen der östl. Einfahrt des Bf. und dem BÜ Mucherstraße in Overath errichtet, sodass dieser nun ans andere Ende des Zugs gelangen kann und so ein Umsetzen möglich geworden ist. 

Im Laufe des Monats sind zwei interessante Bücher über diese Strecke erschienen. Zum einen ein Bildband mit historischen Aufnahmen aus dem Stadtarchiv Radevormwald (Titel: "Radevormwald im Zeitalter der Eisenbahn"), herausgegeben vom dortigen Heimatverein (ISBN 3-89570-973-5), und zum anderen die Neuauflage des alten Buchs von 1991 ( Titel: "Die Wuppertalbahn", damals erschienen beim Lok-Report), herausgegeben vom Kaiß-Verlag (ISBN 3-9806103-7-3).

Im Laufe des Monats wurde die Strecke nun ein weiteres Mal unterbrochen, diesmal traf es den BÜ beim Hp. Bevertalsperre, wo neben dem Gleis im Straßenbereich auch die gesamte Sicherungsanlage nebst dazugehörigen Straßenschildern entfernt wurden.

In der zweiten Dezemberwoche endete der Freischnitt (s.u.) seltsamerweise abrupt am westl. Ende des ehem. Bf. Porz-Königsforst und der Trupp widmete sich nun dem Abschnitt Honrath - Overath, beginnend an der westl. Einfahrt des Bf. Overath. Nach wenigen Tagen endete aber auch hier der Freischnitt im Bereich der Brücke über die Siegburger Straße, sodass hierbei nur etwa 1Km freigeschnitten wurde. Anschließend schnitt man noch ein kurzes Hangstück an der westl. Einfahrt des Hoffnungsthaler Tunnels frei, bis gegen Monatsende sämtliche Arbeiten endeten.

Am 29.11. wurde der schon länger geplante Abriss des Güterschuppens am Bf. Wiehl vollzogen. Ursprünglich war dieser erst für Dezember vorgesehen, wahrscheinlich aufgrund der enormen Proteste einer Bürgerbewegung zum Erhalt des Schuppens führte man den Abriss aber schon früher durch. Demnächst soll an dieser Stelle ein Kreisverkehr entstehen, an den sich nach dessen Fertigstellung eine neue Verbindungsstraße zur Ortsumgehung anschließen soll.

Etwa gegen Mitte des Monats hat eine neue Freischnittaktion in der Nähe des NATO-Anschlusses im Königsforst begonnen. Der Trupp arbeitet sich zurzeit in Richtung Rösrath vor und hat etwa gegen Monatsende den ehem. Bf. Porz-Königsforst erreicht. Ursache für diese neue Aktion wird wahrscheinlich der enorme Schneebruch gegen Anfang des Monats sein, bei dem zahlreiche Bäume und Äste auf das Streckengleis gestürzt waren.

Laut einem Artikel auf oberberg-aktuell.de vom 24.11. hat die Stadt Gummersbach in ihrer Finanzausschuss-Sitzung am 23.11. beschlossen, die Bahnhofsgebäude von Dieringhausen und Gummersbach von der DB zu kaufen. Die Stadt möchte die (mitunter ziemlich heruntergekommenen) Gebäude renovieren und wieder mit Leben füllen, um sie so wieder attraktiver zu machen. In Dieringhausen soll außerdem demnächst eine P+R-Anlage entstehen.

Am vorletzten November-Wochenende (20./21.) fanden mehrere Pendelfahrten mit einem Triebwagen der Vectus-Verkehrsgesellschaft zwischen Gummersbach und Oberwiehl statt. Dies war wohl die vorletzte Gelegenheit, in Wiehl noch mal einen Zug mit dem Güterschuppen zu fotografieren, da dieser aller Voraussicht nach im Laufe des Dezembers abgerissen werden soll. Der ursprünglich Ende diesen Monats auslaufende Pachtvertrag der Strecke mit der DB konnte übrigens bis Februar nächsten Jahres verlängert werden, sodass bis dahin noch einige Sonderfahrten stattfinden können. Danach ist die Zukunft der Strecke allerdings noch ungewiss.

Am Vormittag des 10.11. kam es aufgrund umfangreichen Schneefalls zur Einstellung des Verkehrs auf der gesamten Strecke. Zahlreiche Bäume stürzten um und blockierten das Gleis, weshalb die Strecke erst wieder gegen 10.30 Uhr nach umfangreichen Freischnittarbeiten freigegeben werden konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde mit Bussen Schieneneratzverkehr durchgeführt. Trotz des Freischnitts hingen aber immer noch an einigen stellen große Äste in den Gleisbereich, sodass der erste Zug auf dem Abschnitt Overath - Köln kurz nach der Ausfahrt aus dem Hoffnungsthaler Tunnel frontal gegen ein solches Exemplar prallte, glücklicherweise entstand dabei allerdings kein Schaden. Auch den Gegenzug erwischte es bei Km 10,6 hinter Rösrath, und in Rösrath selber stand ein weiterer Zug mit Baumschmuck abgestellt am Hausbahnteiggleis.

Der Abschnitt Overath - Marienheide wurde am 24.10 komplett für die Beseitigung der Langsamfahrstelle (30Km/h) zwischen Engelskirchen und Ründeroth gesperrt und ein Schienenersatzverkehr mit Bussen durchgeführt. Bei den Bauarbeiten kamen verschiedene Bauzüge zum Einsatz, u.a. verkehrte ein Schotterzug mit 225-Bespannung sowie ein Stopfzug nebst Schotterpflug. Seit Abschluss der Arbeiten am frühen Morgen des darauffolgenden Tages gehört nun die seit dem 11.10 auf diesem Abschnitt bestehende Langsamfahrstelle wieder der Vergangenheit an, genau wie der aus diesem Anlass eingeführte Sonderfahrplan zwischen Ründeroth und Marienheide.

Am 23.10 fand die schon länger angekündigte Rundfahrt durch das Bergische Land mit VT 798 statt. Gegen 8.33 startete der Zug von Gleis 3 und fuhr dann zunächst über Overath nach Osberghausen, von wo aus es weiter nach Wiehl ging. Anschließend setzte der Zug seine Fahrt über Gummersbach nach Meinerzhagen fort, wo anschließend die Stichstrecke nach Krummenerl befahren wurde. Nun ging es zurück über Meinerzhagen und Brügge bis nach Hagen und anschließend weiter bis Wt.-Oberbarmen, wo als letztes Highlight noch ein kurzer Abschnitt der Wuppertalbahn bis zum Erdrutsch kurz hinter dem Beyenburger Tunnel befahren wurde. Zurück ging es dann über Wt.-Rauenthal, Remscheid und die Müngstener Brücke bis nach Solingen-Ohligs, anschließend dann über Opladen zurück nach Köln, wo der Schienenbus gegen 18 Uhr eintraf. Leider gab sich das Wetter größtenteils recht regnerisch, und aufgrund des engen Fahrplans konnten nur sehr wenige Fotohalte eingelegt werden, gelohnt hat sich die Tour aber trotzdem, da es evtl. die letzte Fahrt nach Wiehl war (Pachtvertrag mit Wiehltalbahnern läuft zum 30.11. aus) und auch der Abschnitt Gummersbach - Meinerzhagen kann normalerweise aufgrund des ungünstigen Fahrplantaktes nicht befahren werden (Fahrt war nur aufgrund der derzeitigen Fahrplanänderung wegen LA bei Ründeroth möglich). 

Gegen Anfang des Monats wurde (eineinhalb Jahre nach der Reaktivierung) am Bf. Marienheide ein Fahrkartenautomat aufgestellt. Damit ist es für Fahrgäste die dort Einsteigen erstmals möglich, Fahrkarten in Richtung Köln zu lösen, da der Automat im Zug bisher noch keine Fahrkarten ab Marienheide ausstellen kann.

Zur Zeit finden Freischnittarbeiten zwischen Porz-Heumar und Overath statt. Dabei wird aber interessanterweise nicht die gesamte Strecke freigeschnitten, sondern nur ungefähr alle ein bis zwei Kilometer Stücke von etwa 100 bis 200 Meter Länge.

Gegen Ende des Monats wurde in Dieringhausen die neue Dieseltankstelle fertiggestellt und wird in den nächsten Tagen in Betrieb genommen. Diese ersetzt die bisherige im Bf. Gummersbach. Dabei sollen die bisherigen Tankzugfahrten zur Auffüllung des Tanks nun durch LKWs ersetzt werden.

Ab dem 7.5. entfernte man etwa 300m. Streckengleis zwischen dem Globus Markt und dem BÜ Othestraße an der westl. Einfahrt des Bf. Bergneustadt, um dort eine Umgehungsstraße während der Bauarbeiten an der Hauptdurchgangsstraße anzulegen. Dabei wurde interessanterweise das Überwachungssignal des BÜ am Rand der neuen Straße stehen gelassen, was nun ein recht kurioses Fotomotiv ergibt.

Zurzeit wird in Dieringhausen im Bereich der Abstellanlage eine neue Dieseltankstelle gebaut, die etwa Ende August fertig gestellt werden soll. 

Etwa von Ende März bis Ende Juni kam es zu zwei Hangsicherungsmaßnahmen bei Kotthausen. Dazu wurden zunächst sämtliche Einschnitte zwischen der Straßenbrücke südl. von Kotthausen und Marienheide vom Baumbewuchs befreit und anschließend der westl. Hang an der Brücke mit einem Stahlnetz versehen. Ebenso erneuerte man hier die dortige Stützmauer. Die Arbeiten wurden aufgrund des relativ dichten Zugverkehrs teilweise auch nachts durchgeführt, zu diesem Zweck stellte man mehrere Scheinwerfer entlang der Baustelle auf. Anschließend widmeten sich die Arbeiter einem weiteren Hang zwischen km. 50,0 und 49,9 und entfernten dort zunächst die marode Hälfte der dortigen Stützmauer ehe dann auch dort ein Stahlnetz über den Hang gespannt wurde. Die weiteren beiden freigeschnittenen Einschnitte bei km.49,6-49,4 bzw. 49,2-48,8 wurden keinen Sicherungsmaßnahmen unterzogen, allerdings lies man die umgesägten Bäume im letzteren Einschnitt zunächst mehrere Wochen liegen, bis diese dann etwa gegen Ende Juni größtenteils wie in den anderen Einschnitten zerhäckselt worden sind. Weitere Bäume wurden zwischen Dieringhausen und Gummersbach gefällt, dabei entfernte man aber recht unsystematisch an verschiedenen Stellen mehrere Bäume und ließ diese an der Strecke liegen.

Seit Fahrplanwechsel am 12.Juni wurde der neue Hp. Frankfurter Straße bei Porz-Heumar mit der Flughafenschleife in Betrieb genommen. Gleichzeitig führte man bei der BÜ-Sicherung in Kotthausen Rationalisierungsmaßnahmen durch, sodass dort nun nur noch ein Posten statt wie bisher zwei die Straße bei Zugfahrten sperrt.

Ungefähr von Anfang März bis Ende April machte DB-Telematik an der Strecke Nägel mit Köpfen und entfernte die mit der Inbetriebnahme des ESTW Deutz 2 im Mai 2003 funktionslos gewordene komplette Telegrafenleitung zwischen Vilkerath und Dieringhausen. Die Arbeiten wurden von der Firma Regionalbau aus Görlitz durchgeführt. Mehr hierzu  demnächst auf einer Sonderseite.